Blue-Ray

Chinesen attackieren taiwanesische DVD-Hersteller

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

Die taiwanesischen Hersteller des DVD-Nachfolgeformats begründen ihre konservative Investitionspolitik indes mit Bedenken über möglicherweise hohe Gebührenaufwendungen. Zudem lägen die Hauptsorgen nach wie vor darin begründet, dass derzeit noch offen sei, ob der Blu-ray-Markt tatsächlich die nächsten zwei bis drei Jahre wachsen wird. "Singulus Technologies hat bereits massiv vom Richtungswechsel auf Blu-ray profitiert. Insofern gehe fest ich davon aus, dass sich dieses Medium langfristig durchsetzen wird. Dass die Chinesen allerdings eine führende Rolle beanspruchen, ist mir bislang neu", heißt es aus Analystenkreisen gegenüber pressetext. CMC-Magnetics-Präsident Robert Wong beabsichtigt hingegen eine Kooperation mit der taiwanesischen Regierung.

Ziel dieser Zusammenarbeit sei es, eine für Blu-ray betreuende Intellectual-Property-Gesellschaft aufzubauen, die sich für die Belange des DVD-Nachfolgeformats einsetzt. Solange eine solche Institution jedoch noch nicht besteht, wolle man in Taiwan jedenfalls abwarten, heißt es. Die Zurückhaltung der taiwanesischen Hersteller sehen Insider auch in der Markteinschätzung des Speichermedium-Unternehmens Gigastorage. Demnach sei die Nachfrage nach beschreibbaren Blu-ray-Disks noch so klein, dass japanische Firmen und Ritek genug Produktionskapazitäten besäßen, um die gegenwärtige Nachfrage zu stillen. Angesichts dieser Ausgangslage mache es für Unternehmen wie Gigastorage derzeit kaum Sinn, den Ausbau der Produktionsstätten für Blu-ray-Rohlinge voranzutreiben. (pte)

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