Steuergutschrift

Cisco verkauft mehr Netzwerk-Equipment

14.02.2013
In den Monaten November 2012 bis Januar 2013 stieg Ciscos Umsatz um fünf Prozent auf 12,1 Milliarden Dollar. Der Gewinn legte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (November 2011 bis Januar 2012) sogar um 44 Prozent auf 3,1 Milliarden Dollar zu. Der große Sprung kam auch durch eine Steuergutschrift zustande.

Cisco setzt den guten Lauf aus dem Jahr 2012 fort. Im zweiten Geschäftsquartal (November 2012 bis Januar 2013) stieg der Umsatz des Netwzerkausrüsters um fünf Prozent auf 12,1 Milliarden Dollar an. Der Gewinn legte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (November 2011 bis Januar 2012) sogar um 44 Prozent auf 3,1 Milliarden Dollar zu. Der große Sprung kam auch durch eine Steuergutschrift zustande.

Man habe Rekordergebnisse in einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld eingefahren, erklärte Konzernchef John Chambers am Firmensitz in San Jose. Cisco profitiert unter anderem von der wachsenden Bedeutung von Cloud-Diensten, also der Auslagerung von Daten und Programmen auf große Rechner im Internet.

Auußerdem profitiert der Netzwerkausstatter davon, dass international erfolgreiche Wettbewerber aus China wie Huawei und ZTE in den USA unter einem Generalverdacht stehen. So bezeichnete ein Ausschuss des Repräsentantenhauses einige chinesische Netzwerkausrüsters als "Bedrohung für die nationale Sicherheit" und sprach die Empfehlung aus, dass Regierungsstellen keine Geräte und Dienstleistungen dort einkaufen sollten. Huawei und ZTE hatten die Vorwürfe zurückgewiesen.

Dabei ist es noch gar nicht lange her, dass Cisco der Prügelknabe der Börse war. Die Investoren waren mit den Gewinnen unzufrieden. Firmenchef Chambers stieß daraufhin einen Umbau an, dem unprofitable Geschäftszweige und Tausende Mitarbeiter zum Opfer fielen. Zuletzt verkaufte der Konzern seine Tochtergesellschaft Linksys an den Computerzubehör-Spezialisten Belkin. Linksys stellt Netzwerk-Technik für Heimanwender und kleinere Betriebe her.

Cisco wiederum produziert Geräte für den Datenverkehr her, sogenannte Router und Switches. Die Technik der Kalifornier steckt in den meisten Firmennetzwerken und sorgt dafür, dass das Internet läuft. Dabei profitiert der Konzern auch von der steigenden Beliebtheit von Smartphones und Tablet-Computern - ganz anders als PC-Hersteller, denen die Kunden wegbleiben.(dpa/rw)

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