Ausbeute von 85 Prozent angestrebt

CMO-Tochter will OLED-TV zum Durchbruch verhelfen

25.06.2008
Chi Mei EL entwickelt zusammen mit Kodak und DuPont Aktiv-Matrix-OLED-Panels (AMOLED) für Fernseher und rechnet 2009 mit einem Durchbruch, um 2010 oder 2011 die Massenproduktion zu starten.

Chi Mei EL entwickelt zusammen mit Kodak und DuPont Aktiv-Matrix-OLED-Panels (AMOLED) für Fernseher und rechnet 2009 mit einem Durchbruch, um 2010 oder 2011 die Massenproduktion zu starten.

CMEL ist eine Tochter von Chi Mei Optoelectronics (CMO), Taiwans zweitgrößtem LCD-Panel-Hersteller.

Seit etwa 15 Jahren wird versprochen, dass OLED als LCD und Plasma überlegene Technologie kurz vor dem Durchbruch steht. Problem bisher war allerdings eine zu geringe Yield Rate, zu Deutsch Ausbeute, oder anders ausgedrückt, ein zu hoher Ausschuss bei Größen, die über die eines Handy- oder Kamera-Displays hinausgehen.

Mit dem Aufkommen von AMOLEDs, die eigentlich erst seit 2007 in die Produktion gingen sind, hat OLED (Organische Leuchtdioden) eine echte Chance. Erster Anbieter eines massenmarktfähigen Produkts war Ende 2007 Sony mit einem nur 11 Zoll großen Fernseher.

CMEL will die Ausbeute für seine AMOLED-Panels von derzeit 70 Prozent bis Ende 2008 auf 85 Prozent erhöhen.

Eine im Bau befindliche zweite Produktionsstraße soll im Oktober die Produktion aufnehmen und monatliche Kapazitäten von 800.000 Stück äquivalent zu 2,8-Zoll-Displays bieten.

Auf der Display Taiwan Anfang, Mitte Juni 2008 hat CMEL bereits ein 25 Zoll großes AMOLED-Panel demonstriert. Ob das die angestrebte Größe für die künftige Massenfertigung sein werde, darüber werde noch entschieden, sagte der Vizevorsitzende Peter Chen gegenüber "Digitimes".

Weit über die Hälfte aller OLED-Panels werden heute in Handys eingesetzt. Bei Front-Displays von Klapp-Handys haben sie bereits einen beträchtlichen Marktanteil von über 90 Prozent. (kh)

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