Compal: zweitgrößter Notebook-Produzent der Welt in Währungsnöten

26.04.2004
Compal Electronics Inc., nach Quanta der zweitgrößte Notebook-Auftragsfertiger der Welt, hat im ersten Quartal 2004 gegenüber dem vierten Quartal des Vorjahres 29 Prozent seines Umsatzes und 54 Prozent seines Nettogewinns eingebüßt.

Compal Electronics Inc., nach Quanta der zweitgrößte Notebook-Auftragsfertiger der Welt, hat im ersten Quartal 2004 gegenüber dem vierten Quartal des Vorjahres 29 Prozent seines Umsatzes und 54 Prozent seines Nettogewinns eingebüßt.

Der Umsatz betrug 42,5 Milliarden New Taiwan Dollar (NT Dollar) oder umgerechnet 1,08 Milliarden Euro, der Nettogewinn 1,6 Milliarden NT Dollar oder 40,7 Millionen Euro.

Ein Grund für den vergleichsweise hohen Ertragseinbruch waren Wechselkursverluste von 479 Millionen NT Dollar (12,19 Millionen Euro). Denn der bisher mehr oder weniger an den US-Dollar gekoppelte, aber nicht konvertierbare NT Dollar ist seit Ende Dezember 2003 um rund 2,2 Prozent aufgewertet worden und befindet sich weiter im Höhenflug. Das erklärt wohl zum Teil auch angekündigte Preiserhöhungen anderer Industrie-Unternehmen in Taiwan.

Unternehmenschef Ray Chen ist dennoch zuversichtlich. Ziel für das zweite Quartal ist ein Notebook-Wachstum von 15 bis 20 Prozent auf rund 1,8 Millionen Stück. Für das Gesamtjahr hat sich Compal acht Millionen Units zum Ziel gesetzt.

Hinzu kommen PDAs, Handys und LCD-Monitore. Ziel für die erste Jahreshälfte sind 1,3 bis 1,4 Millionen Handsets und 780.000 bis 800.000 LCD-Bildschirme für OEM-Kunden.

Im zweiten Quartal will Compal auch mit der Auslieferung von Plasmafernsehern beginnen, die rund 15 Prozent der 46.000 geplanten Flatpanel-TV-Geräte ausmachen sollen. (kh)

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