Compaq-übernahme: Verunsicherung in deutscher Niederlassung

05.09.2001
Die geplante Fusion der Computerriesen Hewlett-Packard und Compaq hat die deutschen Mitarbeiter kalt erwischt: "Wir wussten von gar nichts", lässt die Compaq-Niederlassung in München verlauten. Auch die Hewlett-Packard-Mitarbeiter wurden offiziell erst gestern früh via Intranet informiert. Da wussten es die meisten freilich schon - die Morgennachrichten waren schneller als der Arbeitgeber. Pikant: Selbst die deutsche Compaq-Führungscrew erfuhr von dem Deal durchs Fernsehen. Dafür erntet das Mutterhaus bereits herbe Kritik vom europäischen Betriebsrat: "Selbst der Aufsichtsrat wusste von nichts. Dass ist ein Gesetzesbruch", lässt der Betriebsrat-Vorsitzende Christan Brunkhorst verlauten.Während HP-Chefin Carly Fiorina nun Aktionäre mit der Aussicht auf "ein riesiges Einsparpotenzial" lockt, machen sich die Mitarbeiter der be Niederlassungen ernsthafte Sorgen um ihre Zukunft: Mangels Synergieeffekten und wegen der großen überlappungen in der Produktpalette gehen nicht nur Analysten von einer bevorstehenden Entlassungswelle aus. Von 6.000 Stellenkürzungen ist bereits die Rede, manche Experten schätzen die Zahl der bevorstehenden Kündigungen sogar auf 9.000. Marktforscher Dane Anderson von rechnet bei be Unternehmen mit einer kritischen Phase: "Es gibt kaum eine Chance, der Verunsicherung und Konfusion intern, aber auch extern für die kommenden sechs bis neun Monate zu entkommen." (mf)

Die geplante Fusion der Computerriesen Hewlett-Packard und Compaq hat die deutschen Mitarbeiter kalt erwischt: "Wir wussten von gar nichts", lässt die Compaq-Niederlassung in München verlauten. Auch die Hewlett-Packard-Mitarbeiter wurden offiziell erst gestern früh via Intranet informiert. Da wussten es die meisten freilich schon - die Morgennachrichten waren schneller als der Arbeitgeber. Pikant: Selbst die deutsche Compaq-Führungscrew erfuhr von dem Deal durchs Fernsehen. Dafür erntet das Mutterhaus bereits herbe Kritik vom europäischen Betriebsrat: "Selbst der Aufsichtsrat wusste von nichts. Dass ist ein Gesetzesbruch", lässt der Betriebsrat-Vorsitzende Christan Brunkhorst verlauten.Während HP-Chefin Carly Fiorina nun Aktionäre mit der Aussicht auf "ein riesiges Einsparpotenzial" lockt, machen sich die Mitarbeiter der be Niederlassungen ernsthafte Sorgen um ihre Zukunft: Mangels Synergieeffekten und wegen der großen überlappungen in der Produktpalette gehen nicht nur Analysten von einer bevorstehenden Entlassungswelle aus. Von 6.000 Stellenkürzungen ist bereits die Rede, manche Experten schätzen die Zahl der bevorstehenden Kündigungen sogar auf 9.000. Marktforscher Dane Anderson von rechnet bei be Unternehmen mit einer kritischen Phase: "Es gibt kaum eine Chance, der Verunsicherung und Konfusion intern, aber auch extern für die kommenden sechs bis neun Monate zu entkommen." (mf)

Zur Startseite