Umsatz rückläufig

Computacenter steigert Gewinn in Deutschland

28.08.2008
Computacenter verzeichnet im ersten Halbjahr 2008 konzernweit einen deutlichen Umsatzanstieg, in Deutschland hingegen einen leichten Rückgang.

Computacenter verzeichnet im ersten Halbjahr 2008 konzernweit einen deutlichen Umsatzanstieg bei einem gleichzeitig beachtlichen Rückgang des Vorsteuergewinns. Insgesamt steigerte der Systemhausriese den Umsatz um gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 7,8 Prozent auf 1,25 Milliarden Pfund. Der Vorsteuergewinn sank dagegen um 14,2 Prozent auf 11 Millionen Pfund.

In Deutschland verhielt es zum andersherum: Hierzulande ging der Umsatz, in heimischen gerechnet, um drei Prozent zurückläufig. Genauere Gründe nennt der Systemhausriese hierzu nicht. Der Markt sei wettbewerbsintensiv und es würden verstärkt hochmargige Produkte nachgefragt.

Stolz ist Computacenter dagegen auf den Gewinnanstieg: Auf Eurobasis steig dieser um fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr, in der "Konzernwährung" Pfund gar um 20,8 Prozent auf 4,1 Millionen Pfund.

Oliver Tuszik verantwortet seit rund drei Monaten die Geschicke von Computacenter Deutschland.
Oliver Tuszik verantwortet seit rund drei Monaten die Geschicke von Computacenter Deutschland.
Foto: Oliver Tuszik

Das Plus sei vor allem auf bessere Margen im Servicegeschäft und zunehmender Standards bei der Serviceerbringung zurückzuführen, so der Konzern. Zwar sei das Produktgeschäft in Deutschland um 7,7 Prozent zurückgegangen, das Servicegeschäft dagegen stieg aber um 6,1 Prozent bei einer gleichzeitigen Verbesserung der Profitabilität. Hier hätten sich die Bereiche Datacenter und Networking als herausragend erwiesen. Computacenter Deutschland nennt einige größere Outsourcing-Projekte mit bis zu fünfstelligen Desktop-Zahlen der vergangenen sechs Monate: Service-Verträge seien mit SAP, mit Daimler Financial Services Deutschland und mit der Stadt Düsseldorf abgeschlossen worden.

Konzernweit habe das erste Halbjahr 2008 - unabhängig der Währungsdifferenzen - nach Firmenangaben die höchste organische Wachstumsrate seit Jahren mit sich gebracht. Den deutlichen Gewinnrückgang erklärt Computacenter mit Aktienrückkäufen aus dem Vorjahr und internen Investitionen.

"Die guten Ergebnisse im zweiten Quartal bestärken uns darin, unsere Strategie auch im kommenden Jahr weiter voran zu treiben. Trotz einiger Unsicherheiten im Markt müssen Unternehmen auch weiterhin in IT investieren, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und auszubauen. Wir haben dabei vor allem in die Entwicklung von Lösungen und Prozessen investiert, mit denen Anwender die Effizienz ihrer IT-Infrastrukturen verbessern", hält sich Greg Lock, Chairman von Computacenter, allgemein. (aro)

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