LILIENTHAL: Nach der erfolgreichen Einführung der PC-Haus-Aktivitäten für den Consumer- und Soho-Markt steht bei Comteam in diesem Jahr der Aufbau einer bundesweiten Systemhaus-Gesellschaft auf dem Programm.Bereits vor drei Jahren wurde für Systemhäuser ein flächendeckendes Serviceprojekt für Kunden mit bundesweiten IT-Projekten eingeführt. Jetzt hat Comteam auch eine Dachgesellschaft mit dem Namen "Deutsche Systemhaus GmbH" gegründet. In die Aktivitäten dieser Gesellschaft sollen Mitgliedsbetriebe vom Typ Systemhaus eingebunden werden, die laut Comteam-Geschäftsführer Karl Ulrich Schönemeyer als "Gegenpol zum etablierten bundesweiten Systemhaus-Mitbewerb" Großprojekte realisieren werden. Den Mitgliedern werden aller Comteam-Leistungsbereiche - vom zentralen Einkauf über den Akquisitionssupport der Zentrale bis hin zum Call-Center und bundesweitem Servicenetz - zur Verfügung stehen.
"Der Aufbau der Systemhausgesellschaft wird Comteam zu einem ernstzunehmenden Mitbewerber machen", meint Schönemeyer, "Ich gehe davon aus, daß wir bis zum Jahresende eine schlagkräftige Organisation für das überregionale Projektgeschäft etabliert haben."
Der Aufwärtstrend der Comtam-PC-Fachhandelskooperation setzt sich auch in den Unternehmenszahlen fort: Nach Angaben der Organisation wuchs der konsolidierte Außenumsatz der 504 Mitgliedsbetriebe im vergangenen Jahr auf rund 1,6 Milliarden Mark. Im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von rund 200 Millionen Mark. Der zentralregulierte Umsatz stieg im gleichen Zeitraum um 41 Prozent auf 296 Millionen Mark. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet die Unternehmensführung mit einer Zunahme der Mitgliedsbetriebe auf etwa 600. Geplant ist ein Außenumsatz von 1,9 Milliarden und ein zentralregulierter von 350 Millionen Mark. (mf)
Karl Ulrich Schönemeyer, Geschäftsführer der Comteam-Zentrale, hofft auf eine "schlagkräftige Organisation".