DAK-Gesundheitsreport 2007: Arbeitnehmer kaum noch krank

14.02.2007
Schwerpunkt Kopfschmerz und Migräne.

Der Krankenstand ist 2006 im Vergleich zum Vorjahr weiter gesunken. Das geht aus dem Gesundheitsreport 2007 der Deutschen Angestellten-Krankenkasse (DAK) hervor. Ein DAK-Versicherter war 2006 durchschnittlich nur noch 11,1 Tage krank (2005: 11,3 Tage). Knapp sechs von zehn Arbeitnehmern (56 Prozent) waren gar nicht krank. "Seit Einführung der Lohnfortzahlung war der Krankenstand in Deutschland noch nie so niedrig. Die Arbeitnehmer zeigen ein hohes Engagement für ihren Arbeitsplatz und Betrieb", kommentiert DAK-Vorstandsvorsitzender Herbert Rebscher die Entwicklung. Weiteres Ergebnis: erstmals seit zehn Jahren ist der Anstieg der psychischen Erkrankungen gestoppt.

Die DAK hat mit dem Institut für Gesundheits- und Sozialforschung (IGES) die Krankschreibungen von 2,6 Millionen erwerbstätigen Mitgliedern ausgewertet und festgestellt: Mehr als die Hälfte aller Deutschen hatte im letzten halben Jahr Kopfschmerzen. 17 Prozent gaben an, unter Migräne zu leiden. Kopfschmerzerkrankungen führen überwiegend zu vergleichsweise kurzen Fehlzeiten. Nahezu 70 Prozent der Erkrankungsfälle dauern maximal drei Tage. Überraschend: Besonders häufig fehlen 15- bis 24-Jährige aufgrund von Kopfschmerzen am Arbeitsplatz. "Kopfschmerzen und Migräne werden häufig bagatellisiert", so Rebscher. "Sie sind keine Drückeberger-Krankheiten, sondern oft mit hohem Leidensdruck und Leistungseinschränkungen verbunden."

Weitere Ergebnisse: Der Krankenstand der Männer lag 2006 mit 2,9 Prozent unter dem der weiblichen Versicherten (3,2 Prozent). Männer waren im Jahresdurchschnitt 11,3 Tage und Frauen 10,8 Tage krankgeschrieben.

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