Was wurde nicht schon alles über Kommunikation in Projekten geschrieben. Wie wichtig sie sei, dass sie klar und eindeutig sein muss, dass alle Beteiligten einbezogen werden müssen. Die Kommunikationskultur von einer neuen Seite beleuchtet eine Umfrage von Projectplace, einem Anbieter für webbasierte Projektarbeit: Darin gaben 2000 Projektmitarbeiter aus ganz Europa zu, dass sie fast alle schon mal zur Notlüge gegriffen haben.
"Manche Projektleiter haben uns nicht nur die üblichen Standardausreden genannt, sondern richtig aus dem Nähkästchen geplaudert", sagt Christina Grübnau, die Studie im deutschen Markt umgesetzt hat. Sie war erstaunt, was sich Menschen alles einfallen lassen, wenn Termine nicht eingehalten, Ergebnisse nicht vorgestellt oder Dokumente nicht gefunden werden.
Einige der Notlügen erinnern an die Schulzeit, als es darum ging, sich für die fehlenden Hausaufgaben zu entschuldigen. "Die Lügen-Liste zeigt auf humorvolle Weise, wie es um unsere Umgangsformen und unsere Interaktion steht. Ausreden, die wir alle kennen und auch verwenden, erscheinen auf einmal in einem ganz anderen Licht, wenn wir sie öffentlich machen", sagt Grübnau.
Die Befragten sollten Auskunft darüber geben, wie sie sich in bestimmten Situationen herausreden, wenn sie ihr Projekt nicht rechtzeitig beenden konnten. Die knapp 2.000 Teilnehmer haben diese Aufgabenstellung sehr humorvoll genommen und dementsprechend witzig geantwortet. Hier ein paar der beispielhaften Situationen, die es zu meistern galt und die Antworten der deutschen Probanden.
- Heute schon gelogen?
Im Projektalltag sind Notlügen an der Tagesordnung, fand der Softwareanbieter Projectplace in einer europaweiten Umfrage heraus. Hier die skurrilsten Ausreden der Projektmitarbeiter. (Foto: Fotolia, Aamon) - Die Unterlagen liegen noch im Hotel auf den Malediven.
(Foto: Panagiotis Kolokythas) - Mein Meerschweinchen hatte Husten.
(Foto: pixelio.de) - Es ist doch gerade Leichtathletik Europameisterschaft.
(Foto: Fotolia.com/Mike Experto) - Holland: Der Zug hatte "einen Platten" und ich musste dem Schaffner helfen, den Zug in den nächsten Bahnhof zu schieben.
(Foto: pixelio.de) - Dänemark: Das Projekt war beendet, aber ich habe Kaffee darüber verschüttet.
(Foto: Fotolia.com/picsfive) - Schweden: Mein Hund hat den Laptop gefressen.
(Foto: Pixelio.de/fellex) - Frankreich: Ich habe meinen Laptop auf das Autodach gelegt, bevor ich losgefahren bin.
(Foto: Fotolia.de/V. Mucibabic)