Datenverarbeitung bei der Polizei droht Desaster

20.02.2001
Mit rund 250 Millionen Mark muss das BKA (Bundeskriminalamt) bei der Einführung seines neuen Computersystems "Inpol-neu" rechnen. 1998, bei der Planung des neuen Systems waren nur 100 Millionen Mark veranschlagt worden. Doch nun droht dem BKA nach einem Bericht des "Spiegel" ein Desaster. Das neue System, das das seit 1972 verwendete Fahndungssystem "Inpol" ab dem 15. April im Parallelbetrieb, ab dem 15. Oktober ganz ablösen soll, könne wegen Problemen beim Datentransfer nicht in Betrieb genommen werden. Die Folge: Be Systeme müssen im Realbetrieb parallel laufen, und die noch nicht absehbaren Implementierungskosten wachsen dem BKA über den Kopf. Das BKA habe bereits seine Etats um 20 Prozent gekürzt, um die Kosten aufzufangen. Technisch gesehen ist es notwendig, die bestehende "Inpol"-Datenbank, die jetzt auf einem BS2000-Host läuft, auf Unix-Maschinen beziehungsweise in den Ländern auf einen Mix aus NT- und Unix-Maschinen zu portieren. Da jedes Bundesland selbständig über seine Computerausrüstung bestimmt, seien, so der Spiegel, die Systeme nur schwer kompatibel. Laut einer internen BKA-Analyse seien derzeit nur Rheinland-Pfalz und Hamburg für den Datenverbund geeignet. Das BKA dementierte den Bericht des Hamburger Nachrichtenmagazins: "Der Zeitplan für die Neueinführung steht", sagte ein BKA-Sprecher. (wl)

Mit rund 250 Millionen Mark muss das BKA (Bundeskriminalamt) bei der Einführung seines neuen Computersystems "Inpol-neu" rechnen. 1998, bei der Planung des neuen Systems waren nur 100 Millionen Mark veranschlagt worden. Doch nun droht dem BKA nach einem Bericht des "Spiegel" ein Desaster. Das neue System, das das seit 1972 verwendete Fahndungssystem "Inpol" ab dem 15. April im Parallelbetrieb, ab dem 15. Oktober ganz ablösen soll, könne wegen Problemen beim Datentransfer nicht in Betrieb genommen werden. Die Folge: Be Systeme müssen im Realbetrieb parallel laufen, und die noch nicht absehbaren Implementierungskosten wachsen dem BKA über den Kopf. Das BKA habe bereits seine Etats um 20 Prozent gekürzt, um die Kosten aufzufangen. Technisch gesehen ist es notwendig, die bestehende "Inpol"-Datenbank, die jetzt auf einem BS2000-Host läuft, auf Unix-Maschinen beziehungsweise in den Ländern auf einen Mix aus NT- und Unix-Maschinen zu portieren. Da jedes Bundesland selbständig über seine Computerausrüstung bestimmt, seien, so der Spiegel, die Systeme nur schwer kompatibel. Laut einer internen BKA-Analyse seien derzeit nur Rheinland-Pfalz und Hamburg für den Datenverbund geeignet. Das BKA dementierte den Bericht des Hamburger Nachrichtenmagazins: "Der Zeitplan für die Neueinführung steht", sagte ein BKA-Sprecher. (wl)

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