WLAN- und schnurgebundene Telefone als Alternative

DECT-Anlagen sind leicht manipulierbar

02.01.2009

Sicherheits-Update nur selten möglich

Die Wissenschaftler konnten bei Ihren Tests netzfremde Basisstationen mit Mobilteilen interner DECT-Funknetze verbinden. Über diese Verbindung können mit entsprechender Software Gespräche abgehört oder auf netzfremde Geräte umgeleitet werden. "Uns ist wichtig, dass alle Nutzer informiert sind und bei Bedarf reagieren können, bevor Ihnen ein Schaden entsteht", so Tews weiter.

Ein Sicherheits-Update über neue Software ist nur bei wenigen Geräten möglich. Diese weisen allerdings weitere Angriffsstellen auf und können daher ebenfalls als unsicher gelten. "Aktuell wäre die sicherste und kostengünstigste Alternative der Umstieg auf Schnur-Telefone", folgert Tews.

"Mit den vorhandenen Methoden sind die steigenden Sicherheitsansprüche langfristig nicht zu erfüllen", sagt Professor Dr. Johannes Buchmann von der TU Darmstadt. Er ist Direktor des neu gegründeten Center for Advanced Security Research Darmstadt (CASED).

"CASED wird international eng mit Unternehmen und Forschungseinrichtungen zusammenarbeiten. Dabei ist ein Ziel, die Sicherheit von Geräten und Systemen über deren gesamte Lebensdauer zu ermöglichen", ergänzt Buchmann. Das Zentrum bündelt die Kompetenzen der TU Darmstadt, des Fraunhofer Institut SIT und der Hochschule Darmstadt im Bereich IT-Sicherheit. (dsc)

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