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Dell verprellt amerikanische Solution Provider

12.12.2007
Nur wenige Tage, nachdem Dell sein Channel-Programm in den USA gestartet hat, gibt es dort schon Ärger.

Von Wolfgang Leierseder

Kaum eine Woche, nachdem Dell sein Channel-Programm in den USA gestartet hat, gibt es dort schon Ärger. Denn dem texanischen Computer-Anbieter wollte es in einer Telefonkonferenz am Freitag vergangener Woche nicht gelingen, Solution Provider von seiner Marschroute in Sachen EqualLogic zu überzeugen. Einem Bericht des amerikanischen Reseller-Magazins "Varbusiness" zufolge beantwortete Greg Davis, Verantwortlicher für Dells amerikanischen Channel, die Fragen zweier Solutions Provider, ob Dell die Produkte des gerade gekauften Storage-Spezialisten auch direkt verkaufen werde, mit "Ja".

Traditionell verkaufte EqualLogic ausschließlich indirekt, doch nach dem Kauf scheint Dell dessen iSCSI-Produkte auch direkt vertreiben zu wollen. Das hatten sich die Solution Provider anders in Erinnerung. Dabei stützten sie sich auf einen Brief von Michel Dell an EqualLogic-Partner, in dem er ihnen versichert hatte, Produkte, die als EqualLogic-Produkte gekennzeichnet seine, würden allein über den Channel verkauft werden.

Was Michel Dell aber offensichtlich auch, nur eben zwischen den Zeilen geschrieben hatte, war, dass es auch mit dem Dell-Brand gekennzeichnete Produkte von EqualLogic geben werde. Diese aber werde Dell direkt verkaufen zu wollen.

Exakt das bestätigte Don Bulens, CEO von EqualLogic, in der Telefonkonferenz.

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