Schleich’ di, Reisschüssel, japanische!
Wir sind von diesem Konzept begeistert, spart es doch jede Menge Körpereinsatz, Strafanzeigen und einstweilige Verfügungen. Statt wie bisher Lichthupe und Mittelfinger seines Fahrers zu bemühen, kann nun ein Oberklassefahrzeug der Bayerischen Motorenwerke direkt mit dem in nicht angepasster Geschwindigkeit den Fahrweg versperrenden Automobil kommunizieren.
32-Bit-Codes - das entspräche vier Buchstaben, sind dafür völlig ausreichend. Ein "SDRJ" ("Schleich’ di, Reisschüssel, japanische") könnte beispielsweise untermotorisierten Hybrid-Fahrzeugen Beine - Verzeihung: Reifen - machen, ein "FOFV" ("Fuck off, Fiat, verreckter") Autos von der Straße fegen, die bereits mit ihrem Namen Behäbigkeit, mangelnde sexuellen Potenz und eine Tendenz zum Aussterben signalisieren. In einem zweiten Schritt sollen Nobelkarossen direkt die Lenkung PS-schwacher Vehikel blockieren und so deren Ausscheren auf die linke Spur verhindern können.
Wir sind uns sicher, dass das Thema Auto und Hochtechnologie unseren Hightech-Verband weiter beschäftigten wird. Wie immer gut unterrichtete, aber sehr unzuverlässige Kreise behaupten, dass eine Pressemitteilung mit dem Titel: "Bitkom: Polen hat erste Auto-Cloud" geplant sei. Das könnte aber auch auf einem Verständigungsfehler zwischen Herrn Prof. Dr. Scheer und seinem Fahrer beruhen. Scheer soll diesen gefragt haben, wo eigentlich sein X6 abgeblieben sei.