Microsoft, VMware, Sun, Parallels

Desktop-Virtualisierung im Vergleich

06.08.2009
Von Andrej Radonic

Parallels Workstation 2.2 für Windows und Linux

Parallels liefert mit der Workstation ein schlankes Produkt für Windows- und Linux-Desktops, welches eine Vielzahl von Windows- und Linux-Systemen virtualisieren kann. Dabei stellt die Software, die knapp 50 US-Dollar kostet, eher nur die Basisfunktionen zur Verfügung: So fehlen praktische Dinge wie Snapshots oder eine Rückgängig-Funktion, bei der Integration wird immerhin Copy und Paste zwischen Gast und Host geboten sowie Shared Folders für Windows-Gäste. Einen Nahtlos-Modus oder die Unterstützung für Image-Formate anderer Systeme sucht man jedoch vergebens.

Der Konfigurationseditor der Parallels Workstation bietet vergleichsweise nur wenige Einstellungsmöglichkeiten.
Der Konfigurationseditor der Parallels Workstation bietet vergleichsweise nur wenige Einstellungsmöglichkeiten.

Auch die virtuelle Hardware präsentiert sich eher auf einem alten Stand: USB nur in Version 1, 3D-Grafik-Support ist nicht vorhanden. Dafür gehen die Installation der Software sowie die Generierung von Gästen flott von der Hand, wobei die Performance der Gastsysteme subjektiv im Vergleich zu den Konkurrenten abfällt.

Parallels hat dafür soeben mit Workstation 4.0 Extreme ein zeitgemäßes System auf den Markt gebracht, das 3D-Grafik in den Gästen mit direktem Zugriff auf die GPU unterstützt, bis zu 16 virtuelle CPUs verwaltet. Bislang ist die Software jedoch nur im Paket mit der HP Z800 Workstation zu haben. Auch Parallels Desktop 4.0 für den Mac ist der Windows-Version um einiges voraus.

Zur Startseite