Windows 7

Deutsche Unternehmen scheuen die Migration

04.05.2011
Betrieben fehlt das Fachwissen, der Bedarf an externen Spezialisten sei demnach hoch. Dies geht aus einer Studie der SID hervor.

Deutsche Unternehmen halten mehrheitlich an Windows XP fest. So kommt Windows 7 bisher an jedem fünften Arbeitsplatz zum Einsatz, Windows 98 und Windows 2000 werden noch von jedem Zehnten genutzt. Dies ergab eine auf der CeBIT durchgeführte Umfrage des Vereins Software-Initiative Deutschland (SID).

Insgesamt 200 Unternehmen gaben zudem Auskunft über Ihre Beweggründe, bisher auf eine Migration verzichtet zu haben. So gab die Mehrheit an, dass die im Betrieb etablierten Software-Lösungen inkompatibel zu Windows 7 seien oder man sich zumindest nicht sicher sei, ob sie stabil unter Windows 7 laufen. Die SID spricht hier von einem erschreckenden Ergebnis, zumal die Mehrzahl der Unternehmen die positiven Auswirkungen einer aktuellen IT auf Servern und Clients bestätigen - neben möglichen Produktivitätssteigerungen gehe es ihnen dabei grundsätzlich auch um die Sicherheit der Infrastruktur. Diese könne nur gewährleistet werden, wenn sowohl das Betriebssystem als auch Anwendungen auf einem aktuellen Stand sind.

Folgerichtig gaben etwa 40 Prozent der Befragten an, dass ihr Unternehmen nicht über das notwendige Fachwissen verfüge, um Migrationsprojekte durchzuführen. Ungeachtet der eigenen Kompetenzen werde sich knapp die Hälfte aller Teilnehmer für einen externen Spezialisten entscheiden. Die SID betont in diesem Zusammenhang, dass Microsoft den Support für Windows XP im Jahr 2014 einstellen wird. Unternehmer sollten sich rechtzeitig mit einer Migration auseinandersetzen, zumal diese in der Regel mehrere Monate in Anspruch nimmt. (so)

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