Die besondere Händleraktion: Der PC von Schülern für Schüler

29.06.2005
Was machen 9.-Klässler bei 30 Grad im Schatten? Schwimmen, faulenzen oder Eis essen? Nichts davon. Sie bauen lieber ihre persönlichen Schul-PCs im Schweiße ihres Angesichts zusammen.

Was machen 9.-Klässler bei 30 Grad im Schatten? Schwimmen, faulenzen oder Eis essen? Nichts davon. Sie bauen lieber ihre persönlichen Schul-PCs im Schweiße ihres Angesichts zusammen.

Angeregt durch den Bericht über die erste Do-it-Yourself-Aktion der Wortmann AG machte Dietmar Papenkordt, Geschäftsführer des Bürener Systemhauses Pro-Org-EDV, gemeinsam mit dem PC-Hersteller die Probe aufs Exempel mit 22 Schülern der 9. Klassen der Mühlenkampschule. Für ihn ist es wichtig, dass Jugendliche nicht nur mit dem PC umgehen können. Sie sollen auch wissen, wie er im Inneren aussieht.

Und diese Chance hatten die Schüler gleich fünfzehnfach. Vom Pentium-4-Prozessor über das Floppy-Laufwerk bis zur letzten Schraube wurde jedes Bauteil von Hans-Jürgen Brune, Techniker der Pro-ORG-EDV, vorgestellt und dann von den Jugendlichen selbst zusammengebaut - einschließlich der Installation des Betriebssystems. Pro Rechner benötigten die Schüler drei Stunden für die Montage. Zum Vergleich: Ein Monteur von Wortmann braucht dazu eine Viertelstunde.

Aber dieser wird vielleicht nicht in der Mittagspause von Systemhauschef mit vier Riesen-Pizzen sowie T-Shirts, Caps und Mouse-Pads von Wortmann als Belohnung überrascht.

Der PC-Hersteller hofft nun auf viele Nachahmer und bietet Händlern, die so zur Bildung von Kunder und Jugendlichen beitragen wollen, seine Unterstützung an. (go)

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