Great Place to Work 2018

Die besten Arbeitgeber in der ITK 2018

Alexandra Mesmer war bis Juli 2021 Redakteurin der Computerwoche, danach wechselte sie zu dem IT-Dienstleister MaibornWolff, wo sie derzeit als Head of Communications arbeitet.
Die IT- und Softwaredienstleister Adesso, Adobe Deutschland, MaibornWolff, QAware und Quality First Sofware sind die besten Arbeitgeber in der ITK 2018. Insgesamt zeichnete Great Place to Work 70 Unternehmen aus.

Sebastian Diefenbach begleitet den Wettbewerb "Die besten Arbeitgeber in der ITK" schon seit dessen Premiere 2012. Der Projektleiter des unabhängigen Great Place to Work Institute in Köln freut sich, dass sich in dem Jahr mit 139 Unternehmen so viele Teilnehmer wie noch nie dem Benchmark gestellt haben, der zu zwei Dritteln auf den Ergebnissen einer anonymen Mitarbeiterbefragung beruht. Von allen Teilnehmern wurden 70 Unternehmen als beste Arbeitgeber in fünf Größenklassen ausgezeichnet, auch hier ein neuer Rekord. Die Sieger heißen

Den ersten Platz in der Sonderkategorie "Systemhäuser" konnte sich der Münchner IT-Dienstleister iteratec sichern (Hier geht es zum Firmenportrait von iteratec).

Gesundheitsförderung, Sozialleistungen, Innovations-Management

Was zeichnet Deutschlands beste Arbeitgeber in der ITK aus? Die Mitarbeiter fanden einen ganzen Strauß von Pluspunkten, angefangen von Gesundheitsförderung und attraktiven Sozialleistungen über die Einbeziehung der Mitarbeiter in alle Entscheidungen bis zu einem Ideen- und Innovations-Management, das die Vorschläge der Mitarbeiter ernsthaft sucht.

"Die besten Arbeitgeber haben Leistung wie Wohlfühlbedingungen im Blick", resümiert Diefenbach. "Im Kern geht es um Entwicklungschancen, Partizipation, Anerkennung und Wertschätzung, angemessene Life Balance und Gesundheitsförderung. Die besten Arbeitgeber zeigen, dass die Gestaltung dieser Faktoren auch unter Bedingungen mit Projektarbeit bei Kunden vor Ort sehr gut gelingen kann."

Das Heft der Sieger zum kostenlosen Download

adesso setzt auf Demand-Schulungen

Neue Wege, wie sich Projektarbeit und Bedürfnisse der Mitarbeiter besser vereinbaren lassen, hat sich adesso aus Dortmund, Sieger in der Größenklasse der Unternehmen mit mehr als 1000 Mitarbeitern, einfallen lassen. Um die Reisetätigkeit zu minimieren, unterhält adesso mittlerweile zwölf Standorte im gesamten Bundesgebiet. Zudem produziert seit kurzem auch On-Demand-Schulungen, die den Mitarbeitern auch jenseits von unflexiblen Präsenzseminaren einen regelmäßigen Wissenserwerb im schnelllebigen Projekt­geschäft ermöglichen.

Adobe will Mindset der Mitarbeiter erweitern

Adobe, Sieger in der Größenklasse der Firmen mit 501 bis 1000 Mitarbeitern, ermutigt die Mitarbeiter seit zwei Jahren zur Entwicklung eines "Growth Mindsets". An die Stelle von "Ich kann das nicht" soll ein "Ich kann etwas noch nicht" treten. An einem Tag setzen sich alle zusammen und erarbeiten Sales Pitches oder tauschen sich über neue Produkte aus.

MaibornWolff eröffnet auf Mitarbeiterwunsch neuen Standort

Die IT-Beratung MaibornWolff hat zum sechsten Mal in Folge den ersten Platz in der Größenklasse der Unternehmen mit 101 bis 500 Mitarbeitern errungen, obwohl die Münchner allein im zurückliegenden Jahr um 140 auf nunmehr 380 Mitarbeiter gewachsen sind. Ein Geheimnis dieses Erfolgs liegt darin, dass Geschäftsführer Volker Maiborn und sein Führungsteam Arbeitskultur als perpetuum mobile begreifen: "Ein Great-Place-to-Work zu bleiben ist wie Rad fahren: Bleibt man stehen, fällt man um." Dementsprechend drehen sie Jahr für Jahr an einer anderen Schraube, damit möglichst viele Mitarbeiter zufrieden bleiben. So entstand der jüngste Firmenstandort in Augsburg auf Initiative von Kollegen, die den Fahrtweg nach München verkürzen wollten.

Volker Maiborn, Geschäftsführer von MaibornWolff: "Ein Great-Place-to-Work zu bleiben ist wie Rad fahren: Bleibt man stehen, fällt man um."
Volker Maiborn, Geschäftsführer von MaibornWolff: "Ein Great-Place-to-Work zu bleiben ist wie Rad fahren: Bleibt man stehen, fällt man um."
Foto: MaibornWolff GmbH

QAware diskutiert monatlich im Stuhlkreis

Auch QAware ist ein Seriensieger bei Great Place to Work. Zum fünften Mal auf Platz eins in der Größenklasse der Firhmen von 50 bis 100 Mitarbeitern legen die Münchner ihr Augenmerk darauf, den Softwareingenieuren beste Arbeitsbedingungen bereitzustellen. Neben offener Kommunikation im Stuhlkreis gehört dazu auch eine korrigierte Wachstumsstrategie, um den Stress einzudämmen.

Vorreiter ITK-Banche

"Die ITK-Branche ist in Bezug auf die Gestaltung von attraktiven Arbeitsbedingungen Vorreiter im deutschen Arbeitgebermarkt", sagt Diefenbach. "Sie hat erkannt, dass dieses Invest­ment nicht mehr nur Kür, sondern Pflicht ist, um auch wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Dies zeigt auch die Tatsache, dass jedes dritte Unter­nehmen unter den 100 'Deutschlands Besten Arbeitgebern' aus der ITK-Branche kommt."

Nicht nur Führungskräfte legen ein hohes Engagement an den Tag, sondern auch die Beschäftigten. 84 Prozent der aufgeforderten Mitarbeiter haben ihre Arbeitgeber nach Kriterien wie Vertrauen in Führungskräfte, Teamgeist, Life Balance oder berufliche Entwicklung anonym bewertet. Zum Vergleich: In anderen Branchen liegt die Teilnahmequote bei 60 bis maximal 70 Prozent. In Diefenbachs Augen zeigt sich hier eine sehr hohe Bereitschaft, "Feedback zu geben und mit der Unternehmensführung in den Dialog zur Gestaltung der Arbeitsplatzkultur zu treten".

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