Imagepflege als Grundlage des Geschäftserfolgs

Die Website als Visitenkarte

Bernhard Kuntz ist Inhaber der Marketing- und PR-Agentur Die PRofilBerater.

Mit Google Analytics die Besucherquellen analysieren

Ein weiteres wichtiges kostenloses Monitoring-Programm ist Google Analytics. Mit ihm können Selbstständige checken, wie viele Personen in einem definierten Zeitraum ihre Webseite besuchten. Und was noch wichtiger ist: Sie können mit ihm auch analysieren, wie die Besucher auf die Webseite kamen - zum Beispiel, indem sie

  • bei Google den Namen des Selbstständigen als Suchbegriff eingaben oder

  • dort den Suchbegriff x oder y eintippten, auf den die Webseite optimiert ist?

Oder kamen sie auf die Webseite

  • über einen Link auf die Seite, der unter einem Pressetext steht, den der Selbstständige auf einem Online-Portal veröffentlicht hat, oder

  • über irgendwelche Aktivitäten, die der Selbstständige in den Social Media entfaltet hat?

Auch dies sind für das Verfeinern der (Online-)Marketingstrategie wichtige Informationen.

Analysieren können Selbstständige mit Google Analytics zudem bezogen auf die Gesamtzahl der Besucher und Teilgruppen von ihnen (zum Beispiel alle Besucher, die über einen Online-Artikel auf die Seite kamen oder das Wort "Verkaufstraining" als Suchbegriff bei Google eingaben): Wie lange blieben sie auf der Webseite und welche Seiten besuchten sie? Hieraus kann der Selbstständige solche Rückschlüsse ziehen wie:

  • mein Unternehmen die wichtigsten Suchbegriffe?

  • Welche Artikelthemen in welchen Medien sowie welche Einträge in Online-Branchenverzeichnisse erzeugen die beste Resonanz?

  • Welche Seiten meiner Webseite sollte ich eventuell überarbeiten, weil nach deren Besuch die meisten Besucher abhauen?

  • Und, und, und ….

Ziel: die richtigen Besucher anlocken

Diese Infos können Selbstständige nutzen, um ihre Webseite und ihre Webpräsenz immer weiter zu optimieren - und zwar so, dass ihre Webseite nicht nur viele Besucher hat, sondern dies auch die richtigen sind. Denn was nutzen Ihnen viele Besucher, wenn diese Sie letztlich weder kontaktieren, noch engagieren? Wenig!

Dann ergeht es Ihnen wie einem Fachgeschäft, das – weil es seine Zielkunden nicht sauber analysierte – mit irgendwelchen "pfiffigen" Marketingkampagnen zwar viele neugierige "Schaukunden" anlockt, aber leider kaum Kunden, die etwas kaufen. Am Ende hat es zwar viel Zeit und Geld ins Marketing investiert, aber die Kasse ist trotzdem leer.

Mit diesem Problem kämpfen so manche Selbständige, die über irgendwelche Social Media-Aktivitäten viele Besucher auf ihre Webseite locken. Sie haben zwar oft viele Freunde und Fans bei Facebook, XING & Co. Doch leider sind diese Freunde ebenso wie die Besucher ihrer Webseiten die falschen.

Deshalb sei nochmals betont: Selbstständige sollten nicht nur im Auge behalten, wie oft ihre Webseite angeklickt wird. Mindestens ebenso wichtig ist es für ihren (Online-)Marketingerfolg zu analysieren:

  • Wie kommen die Besucher auf meine Webseite?

  • Wie lange verweilen sie dort?

  • Welche Seiten besuchen sie wie lange? Und:

  • Welches Verhalten zeigen sie danach?

Denn letztendlich gilt: Hundert Besucher, von denen zehn kaufen, sind besser als tausend Besucher, von denen keiner kauft.

Weitere Informationen: Bernhard Kuntz, Inhaber der (Online-)Marketing- und PR-Agentur Die PRofilBerater GmbH, Darmstadt (D). Anfang November erschien im Verlag managerSeminare die 4. völlig überarbeitete und aktualisierte Auflage seines Buchs "Die Katze im Sack verkaufen: Wie Sie Bildung und Beratung mit System vermarkten - offline und online". www.die-profilberater.de.

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