Test

Digitalkamera mit Touch-Display Kodak V1273

Verena Ottmann ist seit 16 Jahren bei PC-WELT für Hardware-Themen zuständig. Mit Ratgebern, Tests und Tipps informiert sie im Heft und auf den Online-Plattformen über Wissenswertes rund um Digitalkameras und externe Festplatten. Außerdem kümmert sich Verena Ottmann als Heftkoordinatorin um die Planung und Realisierung der AndroidWelt. Privat interessiert sie sich für alles, was man auf dem Fernseher oder der Stereoanlage ausgeben kann.
Auf den ersten Blick macht die Kodak "V1273" einen sehr schlichten Eindruck, ist ihr Gehäuse doch in einem unspektakulären Braunschwarz gehalten. Erwähnenswert sind jedoch das große Touchdisplay und die fünf überschaubaren Bedienknöpfe.
Ungleichmäßige Auflösung,langsamer Zoom, dafür ordentliches Rauschverhalten: Kodak "V1273".
Ungleichmäßige Auflösung,langsamer Zoom, dafür ordentliches Rauschverhalten: Kodak "V1273".

Auf den ersten Blick macht die Kodak "V1273" einen sehr schlichten Eindruck, ist ihr Gehäuse doch in einem unspektakulären Braunschwarz gehalten. Erwähnenswert sind jedoch das große Touchdisplay und die fünf überschaubaren Bedienknöpfe.

von Verena Ottmann, PC-Welt

Testbericht

Die Kamera ist mit einem 3-Zoll-Touchscreen bestückt, der sich mit dem Finger bedienen lässt. Ein Stift wie etwa bei einem PDA liegt nicht bei. Über drei extra Knöpfe aktivieren Sie den Play-Modus und das Menü sowie die Anzeige der Einstellungen.

Handhabung: Die Bedienung über den Touchscreen gefällt der PC-Welt recht gut, da sie sich übersichtlich und intuitiv gestaltet . Die berührungsempfindliche Fläche reagiert sehr schnell, was bei Komkurrenzprodukten nicht immer der Fall ist. Dafür arbeitet der Zoom sehr schwerfällig und braucht daher zu lange, um den gesamten Brennweitenbereich abzufahren. Auch verdecken die Infoleisten oben und unten etwa 1/4 der Displayanzeige.

Bildqualität: Die V1273 erzielt ein gutes Ergebnis in punkto Bildrauschen. Erst bei ISO 800 werden die Bildfehler deutlich sichtbar. Ein- und Ausgangsdynamik sind sehr hoch respektive ausgezeichnet, so dass die Kamera auch kontrastreichere Motive dank vieler Blenden- und Helligkeitsstufen gut darstellen kann. Auch der Wirkungsgrad stellt sich als sehr hoch heraus. Allerdings ist die Auflösung bei kurzer Brennweite in der Bildmitte vergleichsweise hoch, was auf Überschärfung hindeutet. Insgesamt gesehen, verliert die Kamera in allen drei Messbereichen zum Bildrand hin deutlich an Auflösung.
Im Weitwinkel stellen wir eine starke tonnenförmige Verzeichnung fest, was jedoch typisch für Kameras dieser Baugröße ist. Bei mittlerer und langer Brennweite verzeichnet die Kamera dagegen nur minimal. Eine ähnliche Beobachtung macht die PC-Welt auch hinsichtlich der Vigenttierung: Bei kurzer Brennweite lässt die Helligkeit von der Bildmitte zum Rand um 0,7 Blenden nach (mittelmäßig), im Normal- und Telebereich ist sie dagegen nahezu homogen.

Fazit: Die ungleichmäßige Auflösung und der langsame Zoom erweisen sich als Hauptkritikpunkte der Kodak V1273. Denn ihr Rauschverhalten ist ordentlich, und auch die Kunstlichtbilder gelingen tadellos. Ein weiteres Highlight ist der Touchscreen, der sofort reagiert und dadurch die Bedienung sehr einfach macht.

Alternativen: Legen Ihre Kunden etwas mehr Wert auf ein schickes Gehäuse, sollten Sie einen Blick auf die Casio Exilim EX-Z1200 werfen. Die Kamera arbeitet ebenfalls mit zwölf Megapixeln und bietet ansonsten eine ähnliche Leistung wie das Kodak-Modell.

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