So wird 2009

Dr. T.'s Horrorskop - Teil 2

29.12.2008

Mai 2009

Der von der Bundesregierung eingesetzte Staatsrat zur verfassungsgerechten Anwendung der deutschen Sprache im Innern (StASI) legt fest, welche Wörter in Deutschland noch verwendet werden dürfen. Besonders viel Streit gibt es um das Wort "Handy". Da es sich hierbei um einen Scheinanglizismus handelt, ist es als staatenlos einzuordnen. Aufgrund seiner volkswirtschaftlichen Bedeutung einigen sich die Experten schließlich, Handy als "deutsches Wort mit Migrationshintergrund" in den Kanon aufzunehmen.

Skandale erschüttern das Web 2.0: Auf der Baby-Community "strampelVZ" sollen Nacktfotos von Minderjährigen aufgetaucht sein, die Seniorengemeinschaft "After Life" manipuliert Nutzerzahlen, indem sie Jopi Heesters 105 Mal zählt, und die Rheumadecken-Börse "senil.de" ist von der Katzenfell-Mafia unterwandert. Außerdem muss die Online-Selbsthilfegruppe von Telekom-Kunden, deren Daten noch nicht gestohlen wurden, mangels Nutzern eingestellt werden.

Juni 2009

Ab sofort beim Apfel-Händler: das neue JonaBuch
Ab sofort beim Apfel-Händler: das neue JonaBuch

Informationstechnologie, Telekommunikation und Konsumenten-Elektrik reagieren rasch auf die Sprachvorgaben aus Berlin. Der Apfel-Händler "Schwergewicht" beispielsweise führt ab sofort das "ichFon 3G", den Schreibtisch-Alles-in-Einem-Rechner "ichJonagold", den "Jonagold Pro" mit acht Kernen und die Klapprechner "JonaBuch" und "JonaBuch Pro". Die "ichSchote" gibt es in den Sorten "Berührung", "Zwerg" und "Schlurfen". Alle drei lassen sich problemlos mit "ichKlang" auf Jonagold- und Fenster-Rechnern synchronisieren und können im ichKlang-Laden gekaufte Musik abspielen.

Das war Teil 2 von Dr. T.'s Jahresausblick. Den dritten Teil lesen Sie am 30.12.08. Teil 1 finden Sie hier. (haf)

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