So wird 2016

Drei Fragen an Christian Lamprechter, Intel

11.12.2015
Wir haben die wichtigsten Unternehmen im ITK-Markt nach ihren Aussichten für 2016 befragt. Hier die Antworten von Christian Lamprechter, Geschäftsführer Intel Deutschland GmbH und Country Manager Deutschland und Österreich.

Intel Deutschland-Chef Christian Lamprechter äußert sich zu den Aussichten der ITK-Branche für 2016. Demnach werden auch 2016 IoT (Internet of Things), Big Data, Smart Home und Cloud Computing die Trendthemen sein.

Herr Lamprechter, Wie schätzen Sie die Aussichten der ITK-Branche für 2016 ein?

Christian Lamprechter, Intel: Wie schon in diesem Jahr, wird sich laut Bitkom auch 2016 der ITK-Gesamtmarkt positiv entwickeln. Dem stimmen wir vollkommen zu: Wir beobachten eine nachhaltig steigende Nachfrage nach "Computing" - und das über alle Bereiche hinweg. Dies ist zu einem nicht unerheblichen Teil dem Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) geschuldet, wovon auch das Datacenter-Geschäft sowie alle Lösungen rund um Cloud Computing profitieren.



Ein weiterer Indikator für ein solides Wachstum im Jahr 2016 ist die Beschäftigung: laut Bitkom übersteigt die Zahl der in der ITK Branche tätigen Arbeitskräfte in diesem Jahr erstmals eine Millionen Menschen. 25.000 neue Stellen im Jahr 2015 und 135.000 neue Stellen in den letzten fünf Jahren zeigen, dass es der Branche insgesamt gut geht und die Zeichen nach wie vor auf Wachstum stehen. Dies ist allerdings für den gesamten ITK Markt zu sehen; in den einzelnen Bereichen gibt es durchaus Unterschiede.

Was kommt 2016 auf Ihr Unternehmen zu?

Lamprechter, Intel: Die Entwicklung hin zu mehr Mobilität setzt sich im nächsten Jahr fort und bleibt auch bei uns im Unternehmen nach wie vor ein großes Thema. Eine Voraussetzung, die dies entscheidend unterstützt, ist Energieeffizienz. Intel setzt hier mit der sechsten Generation unserer Core-Prozessoren neue Maßstäbe. Zudem werden gerade die Weichen für den Arbeitsplatz der Zukunft gestellt und Intel gab bereits auf der CeBIT einen Vorgeschmack darauf, wo die Reise hingeht: lange Akkulaufzeiten, neue Formfaktoren und Funktionen, die kabelfreies Arbeiten ermöglichen. Intel bietet hierfür mit Intel Pro Wireless Display und Intel Wireless Docking bereits passende Technologien.

Wir verstehen uns zudem als Motor der gesamten IT-Industrie und haben damit den Anspruch an uns selbst, auch im nächsten Jahr Innovation über alle Geräteklassen hinweg voranzutreiben: Von mobilen Workstations über Tablets hin zu besonders kleinen Mini-Computern und Wearables - wir werden im Markt und für den Channel sowohl im B2B als auch im B2C Geschäft neue Impulse setzen.



Zudem sind wir gefragt, wenn es darum geht, neue Geschäftsmodelle im wachsenden IoT-Segment zu etablieren. Als einer der Vorreiter in diesem Bereich bietet Intel ein End-to-End Produktportfolio vom Micro Controller über die Cloud-Lösung bis hin zum übergreifenden Sicherheitskonzept. Wir stehen unseren Partnern ebenso mit unserer Expertise beratend zur Seite, wie den traditionell nahe am Kunden agierenden Händlern.

Was werden 2016 die Trends der ITK-Branche sein?

Lamprechter: Wir sehen hier speziell drei Themen die die Diskussion 2016 maßgeblich bestimmen: Das Internet der Dinge, Cloud Computing und das Rechenzentrum. Sie bedingen und verstärken sich gegenseitig. So rückt die umfassende Analyse der durch das IoT generierten Datenmengen ebenso in den Fokus wie die passenden Cloud-Konzepte.



Dies hat wiederum positive Auswirkungen auf den Data Center Bereich. Diese Entwicklung geschieht branchenübergreifend und betrifft die Automobilindustrie, den Einzelhandel und die Energiewirtschaft, aber auch das Gesundheitswesen, die verarbeitende Industrie und den Smart Home- und Smart Building Bereich. Damit einhergehend sind die Themen Datenschutz und Datensicherheit von höchster Priorität, denn die Unternehmen müssen Ihre Innovationen wirksam schützen.

Mit unserem über Jahre aufgebauten Know-how sind wir in diesen Feldern sehr gut positioniert und werden die Entwicklungen weiter entscheidend vorantreiben. Daneben ist und bleibt Mobilität ein wichtiges Thema, sowohl im B2C als auch im B2B Umfeld.

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