Die EU-Agentur für "European Network and Information Security" ENISA hat davor gewarnt, dass Drucker und Kopiergeräte, die mit dem Web verbunden sind, eine potenzielle Schwachstelle für das Unternehmensnetzwerk darstellen können. Hackern sei es über Schlupflöcher möglich, firmeninterne Daten auszuspionieren oder Kundendaten zu stehlen, so die ENISA. Sorgen macht der Agentur jedoch vor allem das mangelnde Bewusstsein von Unternehmen dieser Risiken.
Laut dem nun vorgestellten Report "Secure Printing" setzt lediglich die Hälfte der befragen europäischen Unternehmen Maßnahmen ein, um Missbrauch von Drucker- und Kopiergeräten zu unterbinden. Hier finden beispielsweise Smart-Cards, PIN-Codes oder biometrische Sicherheitseinrichtungen Anwendung. Der Rest verwendet keine Sicherheitseinrichtungen, um die sensiblen Daten des Unternehmens bzw. der Kunden zu schützen, so ein Sprecher der ENISA. Problematisch erweist sich dies im Fall von interner Spionage. Das Ausdrucken von Kundendaten ist somit ohne Hindernis möglich und kann auf diese Weise von einem übelgesonnenen Angestellten aus dem Büro geschafft werden.