Kommunikation im Web

E-Mail bleibt Nummer 1

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

Hauptproblem Spam

Dennoch hat die E-Mail-Kommunikation mit Problemen zu kämpfen, die mit der enormen Beliebtheit einhergehen. Cyberkriminelle nutzen E-Mails, um Spam zu verbreiten, User auf Seiten zu locken, um Online-Identitätsdiebstahl durchzuführen oder sich in Onlineprofile einzuschleichen. Vor allem Spam wird von Experten als Bedrohung für die E-Mail als Kommunikationsmittel gesehen. Die Spam-Rate liegt laut Experten mittlerweile bei über 90 Prozent des gesamten E-Mail-Aufkommens. Die Existenz der elektronischen Nachrichten sei bedroht, sollte diese Zahl auf 99 Prozent steigen.

So schwarz sieht man die Situation bei GMX freilich nicht. "Natürlich stellt die Spam-Problematik eine technische Herausforderung dar, aber ein Aussterben der E-Mail sehen wir ganz und gar nicht. Da heute ein Großteil der Verbindungen, mit denen E-Mails eingeliefert werden sollen, eindeutig als Spam identifiziert werden können, wird der überwiegende Teil dieser unerwünschten E-Mails gar nicht erst in die Mailsysteme der Anbieter zugestellt: GMX weist beispielsweise täglich bis zu 90 Prozent der Verbindungen ab", erläutert Heil.

Der Kollaps von E-Mail aufgrund des massenhaften Aufkommens von Spam wird also ausbleiben. "Das Kommunikationsmittel ist und bleibt weiterhin die Nummer 1 im Web", ist man bei GMX überzeugt. Ebenso werde sich die E-Mail gegen die stark wachsende Konkurrenz von IM-Applikationen und Web-2.0-Portalen durchsetzen können.

"Die junge Generation bis 25 Jahren kommuniziert zwar verstärkt per IM, danach nimmt die Nutzung jedoch stark ab", sagt Heil. Soziale Netzwerke sowie IM-Programme sieht man bei GMX als Zusatzangebot, E-Mail werde die Top-Anwendung bleiben. Dennoch hat man auch beim Münchner Unternehmen bereits auf die Trends reagiert. So bietet GMX mit dem "MultiMessenger" ein Programm, das die Grenzen zwischen E-Mail und IM-Diensten verschwinden lassen soll. Version 3.0 ist auch auf Mobiltelefonen nutzbar und ermögliche somit auch eine bequeme Abfrage von unterwegs. (pte/rw)

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