Das vernetzte Heim

Ein Netz für alle Fälle

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Smart Home und das Internet der Dinge bringen neu Impulse in die Welt der Heimvernetzung. Doch mit "Out-of-the-Box"-Lösungen ist es oft nicht getan. Hier kann der Handel punkten.
Das vernetzte Heim wird zur Realität und die Branche kann sich über zweistellige Zuwachsraten freuen.
Das vernetzte Heim wird zur Realität und die Branche kann sich über zweistellige Zuwachsraten freuen.
Foto: macrovector - Fotolia.com

Auf der diesjährigen IFA in Berlin war das vernetzte Heim, auch gerne auf neudeutsch "Smart Home" genannt, eines der beherrschenden Trendthemen. Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Brigitte Zypries, hat die Bedeutung dieser Entwicklung für die ITK-Branche erkannt: "Die lang gehegte Idee des vernetzten Heims wird auf der diesjährigen IFA greifbar", meinte die Politikerin anlässlich ihres Rundgangs auf der CE-Messe. Die intelligente Heimvernetzung besitze ein enormes Potenzial für deutsche Unternehmen und biete dem Verbraucher zahlreiche neue Möglichkeiten und Dienstleistungen.

Aufbruchsstimmung bei der Heimautomatisierung

'Die intelligente Heimvernetzung besitze ein enormes Potenzial für deutsche Unternehmen und biete dem Verbraucher zahlreiche neue Möglichkeiten und Dienstleistungen', Brigitte Zypries, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie.
'Die intelligente Heimvernetzung besitze ein enormes Potenzial für deutsche Unternehmen und biete dem Verbraucher zahlreiche neue Möglichkeiten und Dienstleistungen', Brigitte Zypries, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie.
Foto: Bundesregierung/Bergmann

Die Anforderungen an das Netzwerk im privaten Heim sind heutzutage vielfältig. Wurde früher gerade einmal der PC an die weite Welt des Internets angebunden, ist es heute eine Vielfalt an Geräten, vom Smartphone über den Fernseher bis zur Haustechnik. "Insbesondere die Verlässlichkeit und die einfache Einrichtung und Erweiterung des Heimnetzwerkes hat in den vergangenen Jahren massiv an Bedeutung gewonnen", erläutert Heiko Harbers, Vorstand bei Devolo. Zudem sei überall verfügbares Internet zur Selbstverständlichkeit geworden. "Bei der Heimautomatisierung sehen wir derzeit eine erfreuliche Aufbruchsstimmung, sowohl auf Hersteller, als auch auf Kundenseite. Nachdem bisherige Lösungen sich noch nicht im Markt durchsetzen konnten, sind die Kunden jetzt gespannt auf die nächste Generation und hoffen, dass die Fehler der Vergangenheit in diesem Bereich nicht wiederholt werden", mahnt Harbers. Dieser Vertrauensvorschuss, dürfe nicht enttäuscht werden.

'Heimnetzwerke sind ein Geschäftsfeld, das an Bedeutung zunimmt und im Fachhandel für gute Umsatzzahlen sorgen wird', Elmar Woltering, Leiter Channel Marketing bei AVM
'Heimnetzwerke sind ein Geschäftsfeld, das an Bedeutung zunimmt und im Fachhandel für gute Umsatzzahlen sorgen wird', Elmar Woltering, Leiter Channel Marketing bei AVM
Foto: AVM

Dabei spielt auch die Leistungsfähigkeit der Infrastruktur zuhause eine Rolle: "Neueste Technologien am Internetanschluss sowie bei WLAN und Powerline bringen einen Geschwindigkeitsschub im Heimnetz. Hier steigt auch der Einsatz von Smartphone, Tablets und netzwerkfähigen Geräten", weiß Elmar Woltering, Leiter Channel Marketing beim Fritz-Box-Hersteller AVM. Mit den neuesten Gigabit-Technologien wie WLAN AC oder HomePlug AV2, dem neuen Powerline-Standard, seien schnellere Produkte fürs Heimnetz verfügbar. "Heimnetzwerke sind ein Geschäftsfeld, das an Bedeutung zunimmt und im Fachhandel für gute Umsatzzahlen sorgen wird", prognostiziert er. "Die Heimnetzwerke sind in den vergangenen Jahren kontinuierlich schneller geworden, so dass wir mit unserer aktuellen dLAN Powerline-Generation Geschwindigkeiten von bis zu 1.200 Mbit/s erreichen", bestätigt Devolo-Vorstand Harbers.

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