Ein Sandkorn vom Schuldenberg: Hynix verkauft STN-LCD-Division

28.11.2001
75 Milliarden Won, das klingt nach viel, sind in Wirklichkeit aber nur 67,77 Millionen Euro. Für diesen Preis hat das angeschlagene südkoreanische Unternehmen Hynix Semiconductor, drittgrößter Halbleiterhersteller der Welt, seine STN-LCD-Division (Supertwist Nematic-Liqu Crystal Display) an Hyundai LCD verkauft. Dabei handelt es sich um ein gerade erst vor knapp zwei Wochen gegründetes Joint Venture, in dem Hynix 15 Prozent der Anteile hält. 45 Prozent der Anteile an Hyundai LCD sind im Besitz der Beijing Orient Electronics Group Co. Ltd (BOE), 35 Prozent gehören dem koreanischen LCD-Anbieter Semicon Engineering Co. und die restlichen fünf Prozent verteilen sich auf die Angestellten des Konsortiums.BOE zufolge werde die Display-Produktion von Hyundai LCD, um die Kosten zu senken, voraussichtlich schon in zwei Jahren nach Beijing (Peking) verlagert. Hynix braucht das Geld dringend, denn allein in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahrs hatte das Unternehmen 3,34 Milliarden Euro Verlust gemacht und steckt mit 6,82 Milliarden Euro tief in der Kre. Gerade erst vor kurzem haben sechs staatliche oder halboffizielle Gläubigerbanken sich darauf geeinigt, Hynix mit acht Billionen Won (7,23 Milliarden Euro) unter die Arme zu greifen, was bei den ausländischen Mitbewerbern Micron und Infineon einen Sturm der Entrüstung auslöste. Zuvor hatte Hynix schon im September seine TFT-LCD-Division an ein Konsortium unter der Federführung der taiwanischen Cando Corporation für knapp 739 Millionen Euro veräußert und sich erst jüngst auch von seiner Handheld-Produktion getrennt.(kh)

75 Milliarden Won, das klingt nach viel, sind in Wirklichkeit aber nur 67,77 Millionen Euro. Für diesen Preis hat das angeschlagene südkoreanische Unternehmen Hynix Semiconductor, drittgrößter Halbleiterhersteller der Welt, seine STN-LCD-Division (Supertwist Nematic-Liqu Crystal Display) an Hyundai LCD verkauft. Dabei handelt es sich um ein gerade erst vor knapp zwei Wochen gegründetes Joint Venture, in dem Hynix 15 Prozent der Anteile hält. 45 Prozent der Anteile an Hyundai LCD sind im Besitz der Beijing Orient Electronics Group Co. Ltd (BOE), 35 Prozent gehören dem koreanischen LCD-Anbieter Semicon Engineering Co. und die restlichen fünf Prozent verteilen sich auf die Angestellten des Konsortiums.BOE zufolge werde die Display-Produktion von Hyundai LCD, um die Kosten zu senken, voraussichtlich schon in zwei Jahren nach Beijing (Peking) verlagert. Hynix braucht das Geld dringend, denn allein in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahrs hatte das Unternehmen 3,34 Milliarden Euro Verlust gemacht und steckt mit 6,82 Milliarden Euro tief in der Kre. Gerade erst vor kurzem haben sechs staatliche oder halboffizielle Gläubigerbanken sich darauf geeinigt, Hynix mit acht Billionen Won (7,23 Milliarden Euro) unter die Arme zu greifen, was bei den ausländischen Mitbewerbern Micron und Infineon einen Sturm der Entrüstung auslöste. Zuvor hatte Hynix schon im September seine TFT-LCD-Division an ein Konsortium unter der Federführung der taiwanischen Cando Corporation für knapp 739 Millionen Euro veräußert und sich erst jüngst auch von seiner Handheld-Produktion getrennt.(kh)

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