Der CP-Querschläger

Ein Spiel mit dem Feuer

Der CP Querschläger ist seit 26 Jahren ein fester Bestandteil von ChannelPartner. Regelmäßig berichtet unser Autor über das, was einem kleinen Reseller in der großen ITK-Landschaft widerfährt. Manchmal überspitzt, aber immer auf den Punkt gebracht. Der Querschläger lebt und arbeitet als Fachhändler in Rheinland-Pfalz.
Diesmal äußerst sich unser "Querschläger" zu der Frage, welchen einzigen Sachgegenstand er aus seinem eigenen brennenden Haus retten würde. Etwa das Handy?

In einer unserer vergangenen Umfragen ging es darum, welchen einzigen Sachgegenstand Sie retten würden, wenn das eigene Haus/die eigene Wohnung in Flammen stünde (--> siehe Umfrageergebnisse). Der Querschläger, unser "schreibender Fachhändler", hat sich zu diesem Thema geäußert.

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"Wenn die Bude brennt, sind mir Sachgegenstände egal. Außer vielleicht dem Handy."
"Wenn die Bude brennt, sind mir Sachgegenstände egal. Außer vielleicht dem Handy."
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Diesmal hat uns der Erfinder der Umfrage die Qual der Wahl gelassen, welchen Gegenstand wir aus dem eigenen brennenden Haus mitnehmen würden. Hätte man in dieser Situation die Kraft zum rationalen Handeln, wäre es wohl das Handy.

Zum einen, um die Feuerwehr zu rufen – und zum anderen sind da die Familienfotos gespeichert, die Bezahlfunktion freigeschaltet und die wichtigsten Dokumente als PDF-Dateien hinterlegt. Außerdem hat es den Zugang zur "Private-Cloud" und meinen Amazon-Account gespeichert, um mir einen Pullover, ein Handtuch und ein paar andere Dinge per "Morning-Express" schicken zu lassen.

Statt den Autoschlüssel mitzunehmen, rufe ich lieber meine Werkstatt an, die mir neue Schlüssel organisiert – den Rest erledigt mein Anwalt: Er verklagt die ChannelPartner-Redaktion, da sie meine Wohnung virtuell in Brand setzte, und erwirkt per einstweiliger Verfügung einen Teilbetrag zur sofortigen Notlinderung sowie die vorübergehende Unterbringung in einem angemessenen Hotel meiner Wahl.

Wenn es um die Frage ginge, was ich auf eine einsame Insel mitnehmen würde, wäre mir das Handy vollkommen egal. Da müsste es schon ein Satellitentelefon mit Kurbelgenerator sein, um einen Nutzen zu haben. Dort wären die Familienfotos oder der Pullover sinnvoller. Wenn ich dort allerdings noch einen Flaschengeist träfe oder die gute Fee, die ja bekanntlich auch Wünsche erfüllt, könnte man über ein Notebook mit gesicherter Stromversorgung reden.

Doch bisher denke ich darüber nach, wozu ich mich solchen irrationalen Entscheidungszwängen überhaupt aussetze. Ob in ein paar Wochen doch die Welt untergeht? Und was schert mich dann die IT? Dann hätte, um es mit Douglas Adams, dem Profi für ökonomische Weltuntergänge, zu halten, ein Handtuch für mich oberste Priorität.

Mein Fazit: Wenn die Bude brennt, sind mir Sachgüter egal. Und beim Weltuntergang warte ich auf die verbesserte Version 2.0.

Bis demnächst, Euer Querschläger!
(Der ChannelPartner-Autor "Querschläger" ist ein Fachhändler aus Rheinland-Pfalz.)

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