Elektroschrott-Richtlinie tritt am Samstag in Kraft

12.08.2005
Ab dem morgigen Samstag tritt die Elektroschrott-Richtlinie in vielen EU-Staaten in Kraft. Deutschland allerdings hat einen Aufschub erwirkt.

Ab dem morgigen Samstag tritt die Elektroschrott-Richtlinie in vielen EU-Staaten in Kraft. Deutschland allerdings hat einen Aufschub erwirkt. Hierzulande müssen diese Richtlinien erst am 24 März 2006 erfüllt werden. Dann können ausgediente Elektrogeräte von ihren Besitzern kostenlos, an oftmals noch einzurichtenden, kommunalen Sammelstellen abgegeben werden. Das schreibt die EU-Richtlinie über Elektroschrott vor. In dieser ist unter anderem die Rücknahme sowie die umweltverträgliche Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten geregelt.

Eigentliches Ziel der Elektroschrott-Richtlinie ist es, die immer größer werdenden Abfallmengen bei Elektrogeräten einzudämmen. Bis 23. November diesen Jahres müssen sich alle Hersteller und auch Importeure bei der EAR registriert haben und eine Entsorgungsgarantie nachweisen. Sonst dürfen sie im nächsten Jahr ab Ende März keine Elektro- oder Elektronikgeräte mehr in Verkehr bringen.

Weiterhin dürfen laut der EU-Richtlinie über Elektro-Altgeräte bestimmte gefährliche Stoffe, darunter Blei und Cadmium, ab dem 1. Juni 2006 nur noch im geringen Konzentrationen eingesetzt werden. Auch die Kosten für die Entsorgung der Altgeräte sollen die Hersteller übernehmen. Laut dem Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) dürften Hersteller jedoch die Kosten an Endverbraucher in Form von höheren Preisen für die Geräte weiter geben. (wl)

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