Entwickelt Dell keine PDAs mehr?

02.08.2006
Diese Frage stellt man sich in Taiwan - zurecht. Seit Mitte 2005 hat der amerikanische Direktanbieter Dell keine Forschung und Entwicklung (F&E) mehr in PDAs mehr gesteckt. Das letzte Gerät der Axim-Serie wurde von High Tech Computer (HTC) gebaut.

Diese Frage stellt man sich in Taiwan - zurecht. Seit Mitte 2005 hat der amerikanische Direktanbieter Dell keine Forschung und Entwicklung (F&E) mehr in PDAs mehr gesteckt. Das letzte Gerät der Axim-Serie wurde von High Tech Computer (HTC) gebaut.

Wie "Digitimes" berichtet, hat Dells Taiwan Design Center einen Großteil der F&E-Resourcen Mitte 2005 von PDAs zu Notebooks verlagert. Die meisten Dell-PDAs sind älteren Datums und wurden bereits 2004 vorgestellt. Außerdem soll der Direktanbieter bisher keine Schritte Richtung PDA-Phones oder PDAs mit integriertem GPS-Modul unternommen haben.

Acer-Ableger Wistron, bis August 2004 einer der wichtigsten Lieferanten von Dell-PDAs hat sich schon vor zwei Jahren aus dem niedergehenden Markt verabschiedet.

Marktforscher IDC zufolge bewegt sich der weltweite PDA- und Handheld-Markt seit dem zweiten Quartal 2005 um jeweils über 16,5 Prozent rückläufig. Im ersten Quartal 2006 ist er im Vorjahresvergleich sogar um 19,4 Prozent eingebrochen.

Konnte Dell im zweiten Quartal 2005 noch um 17,1 Prozent zulegen, hatte der amerikanische Direktanbieter im ersten Quartal 2006 mit minus 33,8 Prozent den größten Einbruch unter den ersten drei Unternehmen, die nicht nur PDAs, sondern auch Notebooks und PCs anbieten.

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