Equant-Studie zu globaler Sicherheit in Unternehmen

01.07.2005

Die Frage, ob sich die teilnehmenden Unternehmen nach offiziellen Sicherheits-Standards richten, brachte keine Überraschungen: Immerhin 46 Prozent betrachten das GrundSchutzHandbuch (GSH) als verbindlich, während sich noch 39 Prozent nach der ITIL (IT Infrastructure Library) orientieren. Die "Information Security Management Systems - Spezifikation BS7799-2:2002 bewerten nur noch 15 Prozent und die ISO 17799-Norm nur noch acht Prozent der befragten Unternehmen als verbindliche Richtlinie. Die CobiT-Richtlinie (Control Objectives for Information and Related Technology) wird bisher noch von keiner Führungskraft als maßgebend eingestuft.

Dennoch sieht die Mehrheit der deutschen Großunternehmen ihre IT-Sicherheit im Vergleich zum Vorjahr verbessert. Insgesamt gaben knapp 60 Prozent der Befragten an, ihre Organisation sei auf Sicherheitsrisiken besser vorbereitet als zwölf Monate zuvor. Demgegenüber haben über 40 Prozent aller Teilnehmer keine qualitative Verbesserung ihrer IT-Sicherheitsstandards vorgenommen.

Die Frage, ob ein Verzeichnis über besonders schützenswerte Ressourcen existiere, bejahten 58,3 Prozent. Die übrigen 41,7 Prozent haben eine derartige Inventurliste schützenswerter Ressourcen noch nicht eingerichtet.

Mit über 92 Prozent aller teilnehmenden Unternehmen schützt die überwältigende Mehrheit der deutschen Großunternehmen ihre verschiedenen Internet Gateways mit den gleichen Sicherheitsstandards. Partner-Anbindungen, von denen 35,9 Prozent der Befragten mehr als 100 haben, werden bei etwas mehr als der Hälfte aller teilnehmenden Unternehmen durch die Gateways geschützt.

"Angesichts heutiger Bedrohungsszenarien sind die meisten globalen Unternehmen nicht optimal aufgestellt, um komplexe Umgebungen sicher zu betreiben", so Uwe Becker von den Professional Services Equant Deutschland. (rw)

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