Umstrukturierung, Neuorganisation und Fokussierung auf Kernkompetenzen - Worte, wie man sie oft aus den Mündern von Managern hört. Derartige Phrasen lassen jedoch kreatives Unternehmertum vermissen. "Das ganze Gerede um Prozesse, Optimierung, Kollaboration, Effizienz und Effektivität ist brotlose Kunst. Faktisch sind es immer charismatische und ein wenig verrückte Unternehmerpersönlichkeiten, die Neues durchsetzen und sich vom Routinebetrieb abgrenzen", sagt der ITK-Fachmann Peter B. Záboji, Chairman des Dienstleisters Bitronic.
"Wer nur das anwendet, was man gelernt hat und sich an den übergekommenen Grundlagen seiner Organisation orientiert, ist ein passiver Anpasser und kein kreativer Zerstörer, wie ihn Joseph Schumpeter beschrieben hat", so Záboji weiter. Routine, Prozesse und Regeln brauche man für die Herstellung von Produkten, für Wartung und Reparatur oder für die Buchhaltung. Für disruptive Innovationen, Ideen und Erfindungen benötigt man aber Regelbrecher. "Dazu kommt noch eine Portion Zufall und eine feine Nase für Veränderungen", meint Záboji.