MÜNCHEN: Netstorm (Network Storage Management) heißt eine von Exabyte ins Leben gerufene Initiative, welche die Speicherverwaltung in komplexen Netzwerken effizienter machen soll. Ziel ist, die einfache und nahtlose Integration aller SAN-Komponenten (Storage Area Network) sicherzustellen und auf diese Weise die Backup-Kosten zu senken."Traditionelle Speicherlösungen waren in der Vergangenheit relativ einfach zu implementieren und konnten oft als fertiges Komplettpaket vertrieben werden. SAN-Lösungen sind viel komplexer und stellen hohe Anforderungen an den Fachhandelspartner", erklärt Doug Rainbolt, europäischer Marketingdirektor bei Exabyte, den Grund für die Netstorm-Initiative.
Angesichts des wachsenden Interesses von Unternehmen an der Implementierung von SAN-Lösungen stellt Exabyte mit Netstorm eine Netzwerkarchitektur vor, die automatische Speicherlösungen mit Fibre Channel Networking und End-to-End-Management-Software verbindet. Mit der gleichzeitigen Einführung eines europäischen Storage-Partner-Programms (ESP) bietet Exabyte spezialisierten Fachhändlern und Systemhäusern die Möglichkeit einer zertifizierten Zusammenarbeit.
Die Vorteile eines SANs kommen nur dann wirklich zum Tragen, wenn alle SAN-Komponenten ohne Reibungsverluste miteinander kommunizieren, lautet der Denkansatz. Als die fünf Hauptkomponenten von SANs werden Managed SAN-ready Storage Subsysteme, Fibre Channel Connectivity mit hoher Bandbreite, Fibre Channel Networking, SAN-Management-Software und SAN-Application-Software bezeichnet. Diese Teile nahtlos zu integrieren, ist, so Exa-byte, die Voraussetzung einer um-
fassenden Fibre-Channel-Backup/Restore-Lösung.
Umfangreiche Kompatibilitätstests
Im Rahmen der Netstorm-Initiative will Exabyte durch umfassende Labortests in Zusammenarbeit mit Technologiepartnern die Kompatibilität und Interoperabilität aller SAN-Elemente überprüfen und sicherstellen. Die Prozeduren schließen sowohl Hardwarekomponenten wie Fibre-Channel-Host-Bus-Adapter, Managed Hubs, Managed Switches und Managed FC-to-SCSI Bridge/Router als auch Netzwerk-Backup-Anwendungen und Bandlaufwerk-Middleware für NT und Unix ein.
Darüber hinaus entwickelte Exabyte wichtige Softwareprogramme einschließlich Java basierender Applets für das End-to-End-Management der SAN-Hardwarekomponenten. Die Software ermöglicht laut Hersteller die automatische Erkennung der SAN-Hardware über beliebige Web-Browser. Gleichzeitig sei es möglich, durch ständigen Kontakt Händler und Anwender jederzeit über den Status und die Leistung ihrer SAN-Geräte zu informieren.
Enge Kooperation erwünscht
Der Fachhandel muß nicht nur über das Know-how verfügen, um verschiedene Technologien zu einer funktionierenden SAN-Lösung zu integrieren, er muß darüber hinaus den Kunden auch kompetent beraten und zuverlässig beliefern können", stellt Rainbolt klar. Im Rahmen des neuen Partnerprogramms möchte er sein Unternehmen gemeinsam mit ausgewählten Vertriebspartnern als Anbieter von Storage-Gesamtlösungen etablieren.
Die Grau Software GmbH und IQ-Products (Deutschland) sind die ersten beiden Partnerunternehmen, die von Herbert Eichheimer, Vertriebsleiter von Exabyte Deutschland, in das ESP-Programm aufgenommen wurden. Weitere sollen in Kürze folgen. Interessierte Fachhändler und Systemhäuser können sich direkt mit ihm in Verbindung setzen. Voraussetzung ist, so Eichheimer, neben einem klaren Fokus auf Speicherlösungen, ausgeprägte Consulting-Erfahrung.
Bestandteile des ESP-Programms sind neben umfangreichen Schulungen auch die Bereitstellung von Vorführlösungen sowie Pre-Sales- und Post-Sales-Unterstützung und gemein-
same Marketingprogramme. (sd)
Fibre-Channel-to-SCSI-Router wie der FC11 von Exabyte spielen bei der Konfigurierung von SANs eine Schlüsselrolle.
Exabyte-Vertriebsleiter Herbert Eichheimer ist wählerisch bei der Auswahl potentieller ESP-Partner.