AVM Solutions Tour 2022

Fachhändler wandeln sich zu Managed Service Providern

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Nach dreijähriger Abstinenz fand AVMs herbstliche Roadshow für Reseller wieder Mal vor Ort statt - die Resonanz der Vertriebspartner war überwältigend.
AVM-Fachhändler vor Ort in München (Oktober 2022).
AVM-Fachhändler vor Ort in München (Oktober 2022).
Foto: AVM

Die am 28. September 2022 gestartete alljährliche Fachhandels-Roadshow von AVM wurde am 16. November 2022 beendet. Aus den zehn abgehaltenen Meetings mit den Resellern in Stuttgart, Frankfurt, München, Düsseldorf und Berlin kann der Berliner Netzwerkhersteller ein sehr positives Fazit ziehen.

ChannelPartner war in München dabei und erlebte dort eine vitale Fachhandels-Community mit über 80 Teilnehmern. Über die von AVM zur Verfügung gestellte App stellten die anwesenden Reseller permanent neue Fragen an die Vortragenden. Besonders viel Aufklärungsbedarf gab es zum Thema "Glasfaser". So hat AVM an jedem Veranstaltungsort auch einen Demopunkt mit Werkzugen zum zum Patchen direkt am Glasfaserzugang aufgebaut.

Und da die AVM-Repräsentanten auf der Bühne technisch auf dem neuesten Stand waren, konnten sie alle Fragen der Partner beantworten. Die von den Fachhändlern ebenfalls geäußerten Wünsche an die Funktionsvielfalt in der Produktwelt wurden von den AVM-Vertretern meist positiv beschieden - nur ein einem Fall nicht: Es wird keine PoE-Fritzbox ("Power over Ethernet") geben, denn in den gängigen AVM-Kundenumgebungen befinden sich fast immer Steckdosen in unmittelbarer Nähe, hieß es.

FritzOS 7.50 ist seit Dezember 2022 verfügbar. AVMs neues Betriebssystem hat über 100 neue Funktionen und Verbesserungen aufzuweisen, zum Beispiel bei VPN, "WiFi 6", bei Mesh und Smart Home. Speziell zum Themenkomplex "WiFi 6" kamen viele Anfragen aus dem fachkundigen Publikum. Für den Bereich "Smart Home", der in Deutschland noch relativ unterentwickelt ist, präsentierten die Experten von AVM einige Einsatzszenarien auf der Bühne.

AVM stärkt die B2B-Präsenz kontinuierlich

Auf Glasfaserprojekte legt AVM besonders großen Wert und bietet mit der "Fritzbox 5590 Fiber" auch gleich das dazu passende Produkt an. Und das Interesse der AVM-Reseller an diesem Thema ist immens. Fast 1.500 von ihnen haben bereits an einem der zahlreichen "Glasfaser-Webinare" von AVM teilgenommen.

Und diese Reseller bedienen beileibe nicht nur Privatkunden, sondern auch gewerbliche Abnehmer - und das im viel größeren Stil, als man vermuten würden. Einer der jüngsten größeren Referenzen von AVM ist etwa die HanseMerkur-Versicherungsgruppe. Dort arbeiten aktuell 800 der insgesamt 2.200 Angestellten permanent remote. Und fast die Hälfte dieser Telearbeitsplätze ist mittlerweile über ein Fritzbox-Modell an das Internet angeschlossen.

Dabei ist die Internetleitung der im Home-Office arbeitenden HanseMerkur-Angestellten vom privat genutzten Internetzugang komplett isoliert. Der Anschluss ans Internet erfolgt für sie alle über die Deutsche Telekom, dabei ist dort das WLAN grundsätzlich ausgeschaltet, der Datentransfer erfolgt nur via Ethernet-Kabel. Gemanagt werden diese beruflichen Internetanschlüsse der Telearbeiter mittels der Fernwartungslösung AX69 von Axiros.

Das AVM-Team auf der Fachhandelstour 2002: in rot die Techniker, in blau die Vertriebler Armin Meier (ganz rechts) und René Graf Zucht (dritter von rechts).
Das AVM-Team auf der Fachhandelstour 2002: in rot die Techniker, in blau die Vertriebler Armin Meier (ganz rechts) und René Graf Zucht (dritter von rechts).
Foto: AVM

Aber der Einsatz der Fritzbox ist keinesfalls auf das Home-Office beschränkt. Auch in mehr als 1.200 Filialen des Modediscounters Takko sind die Fritzbox-Modelle 7590 verbaut. Die Kassen der 50 Filialen der Bäckereikette "Mein Backhus" (nur in Nordostdeutschland präsent) sind via LTE ans Internet angebunden, genauso wie die Warenwirtschaftssysteme in den 330 Niederlassungen des bundesweit vertretenen Weinhändlers Jacques' Wein-Depot. Bei beiden Kunden sorgen Fritzboxen des Typs "6890 LTE" für den mobilen Datentransfer mit bis zu 300 Mbit/s.

Managed Services ausbaufähig

Im Gespräch mit ChannelPartner betonten AVM-Vertriebsleiter René Graf Zucht und der Key Account Manager Projekte Armin Meier, dass viele ihrer Fachhändler mittlerweile "recht weit" in ihrer Transformation zu Managed Service Providern (MSP) vorangeschritten sind. Dennoch seien noch mehr Anstrengungen auf diesem Weg nötig.

Dabei sind die Aussichten für diese Händler rosig. Laut einer AVM-interner Schätzung ist von den drei Millionen KMUs (kleine und mittlere Unternehmen) in Deutschland nur ein ganz geringer Teil auf dem "Digitalisierungstrip" und im Netzwerkbereich existiere hier für AVM-Partner ein Umsatzpotential von einer Milliarde Euro.

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