Finanzkrise bedroht Wachstum des Handymarktes

27.10.2008
Erstmals seit 2001 könnten die Absatzzahlen der Handyhersteller im kommenden Jahr sinken. Wegen der Finanzkrise rechnen viele Analysten mit rückläufigen Verkaufszahlen, sogar ein Minus von 27 Prozent wird prognostiziert.

Die Zahl der verkauften Handys könnte 2009 erstmals seit 2001 wieder sinken. Nach Meinung von Analysten der Financial Times könnte sich die aktuelle Finanzkrise an den Weltmärkten im kommenden Jahr negativ auf die Absatzzahlen der Handyhersteller auswirken. Dieses Jahr soll das Wachstum aufgrund einer positiven Entwicklung in der ersten Jahreshälfte rund 10 Prozent auf 1,15 Milliarden Mobiltelefone betragen.

Andrew Griffin von Merrill Lynch erwartet im kommenden Jahr einen Rückgang der Absatzzahlen um 5 Prozent, der Analyst Rod Hall von J.P. Morgan rechnet mit einem Minus von 3,9 Prozent. Die Zukunftsaussichten anderer Branchenexperten sind noch düsterer. Sollte die Weltwirtschaft 2009 in Folge der Finanzkrise stagnieren, geht Vincent Rech von der Société Générale von einem Rückgang um 27 Prozent aus.

Seit 15 Jahren sind die Absatzszahlen der Handyhersteller kontinuierlich gestiegen. Einzige Ausnahme war das Jahr 2001 mit einem Rückgang um 4 Prozent. Damals zerplatzte die sogenannte Dotcom-Blase, was vor allem in Industrienationen zu Vermögensverlusten für Kleinanleger führte.

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