Schüler und Studenten gezielt ausbilden

Fit für den digitalen Arbeitsplatz



Renate Oettinger war Diplom-Kauffrau Dr. rer. pol. und arbeitete als freiberufliche Autorin, Lektorin und Textchefin in München. Ihre Fachbereiche waren Wirtschaft, Recht und IT. Zu ihren Kunden zählten neben den IDG-Redaktionen CIO, Computerwoche, TecChannel und ChannelPartner auch Siemens, Daimler und HypoVereinsbank sowie die Verlage Campus, Springer und Wolters Kluwer. Am 29. Januar 2021 ist Renate Oettinger verstorben.

Digitale Reife

Die Ergebnisse einer von Coleman Parkes durchgeführten und von Ricoh gesponserten Studie zeigen, dass der Bildungssektor in Bezug auf das Streben nach digitaler Reife (Als digitale Reife wird als Zustand definiert, bei dem ein Unternehmen fortschrittliche Tools einsetzt, um die Leistung zu steigern und ein fortwährendes Engagement für Technologie, technologiebasierte Initiativen und digital verwaltete Prozesse zu zeigen) die fortschrittlichste Branche ist: Die Organisationen verwenden hochwertige Lösungen um ihre Leistung zu verbessern und setzen sich kontinuierlich für neue Technologien, Technologie-geführte Initiativen und digitale Prozesse ein.

Führungskräfte im Bildungswesen betrachten die digitale Reife als Priorität: 80 Prozent der Befragten geben an, dass dieses Thema auf ihrer Agenda steht. Sie sind außerdem zuversichtlich, dass sie die digitale Reife bald erreichen können. 34 Prozent glauben, dass sie die digitale Reife im Jahr 2016 erreichen und 71 Prozent gehen davon aus, dieses Ziel bis 2019 zu erreichen.

Obwohl die Branche viel Wert auf Digitalisierung legt, ist der Weg dorthin schwierig: Fast ein Drittel der Führungskräfte im Bildungswesen geben an, dass sie keine klare Vision für das Erreichen der digitalen Reife haben. Die großen Fragen, denen sich Führungskräfte im Bildungswesen heute stellen müssen, lauten: Wie sieht die digitale Reife für meine Institution aus? Wie kann ich sicherstellen, dass unsere Mitarbeiter und Prozesse in Harmonie mit dieser Vision arbeiten?

Abschreckungsfaktor Arbeitgeber

Darüber hinaus besteht das Problem, dass die technikaffinen Generationen Y und Z von Arbeitgebern abgeschreckt werden, die ihre Leidenschaft für alles Digitale nicht teilen. Die Tage, in den Arbeitssuchende einfach nach einem guten Gehalt, Entwicklungsmöglichkeiten und einem Arbeitgeber, der ihre persönlichen Werte und Überzeugungen teilt, Ausschau gehalten haben, sind vorbei - die technische Ausstattung und Expertise eines Unternehmens ist nun Teil ihrer Kriterien.

"Unabhängig von ihrem Kapital, ihrer Geschichte und ihrem Prestige müssen Bildungseinrichtungen in Europa den Unternehmen in Sachen Technologie einen Schritt voraus sein. Denn wenn die Lernenden ihr Studium oder ihre Ausbildung beenden, hat sich der Arbeitsplatz schon wieder weiterentwickelt. Schnelle und kontinuierliche Innovationen sind daher im Bildungswesen unerlässlich", erläutert Beate Puls. Inzwischen kann man sich vorstellen, dass der Unterricht von Hologrammen durchgeführt wird. Auch tragbare Technologien, die Daten sofort speichern und später verarbeiten, werden im Klassenraum eines Tages eine Selbstverständlichkeit sein.

Der Bildungssektor hat keine Wahl: Er muss sich mit einer beispiellosen Geschwindigkeit weiterentwickeln. Und während viele Studenten heute bereits Ausschau nach technisch gut ausgestatteten Arbeitgebern halten, ist ihr dringendster Wunsch, dass ihre Bildungseinrichtung sich als echter digitaler Pionier erweist. "Mit unseren branchenspezifischen Lösungen setzen wir genau an dieser Stelle an. Im vergangenen Jahr haben wir beispielsweise den 'Interactive Classroom' vorgestellt. Mit diesem vollausgestatteten digitalen Klassenzimmer können Lehrer ihre Schüler spielerisch an neue Technologien heranführen und ihnen zeigen, wie sie die verschiedenen Tools optimal einsetzen", so Beate Puls.

Weitere Informationen finden Sie auf:

www.ricoh.de

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