WLAN-Turbo

Fortinet kündigt Wi-Fi-7-fähigen AP an



Andreas Th. Fischer ist freier Journalist im Süden von München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur bei verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany, com! professional und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen IT-Security,  Betriebssysteme, Netzwerke, Virtualisierung, Cloud Computing und KI. Über diese Themen schreibt er auch für Smokinggun.de.
Der neue FortiAP 441K funkt mit einer Bandbreite von bis zu 21 GBit/s. Wann er genau auf den Markt kommt, ist aber noch unklar.
Schlicht, aber schnell: Der neue FortiAP 441K von Fotinet.
Schlicht, aber schnell: Der neue FortiAP 441K von Fotinet.
Foto: Fortinet

Der Netzwerk- und Security-Anbieter Fortinet hat mit dem FortiAP 441K einen Access Point (AP) vorgestellt, der zu den ersten Wi-Fi-7-tauglichen Netzwerkgeräten weltweit zählt. Der FortiAP 441K funkt sowohl in 2,4-GHz, 5-GHz als auch 6-GHz-Netzen. Eine zusätzlich enthaltene Funkeinheit kann unberechtigte Geräte im WLAN erkennen oder die gesamte Leistung verbessern.

Mehr als nur schneller

Die maximale Datenrate des neuen Access Points liegt laut Hersteller bei über 21 GBit/s. 1,1 GBit/s stammen dabei aus dem 2,4-GHz-Band, 8,6 GBit/s aus dem 5-GHz-Band und 11,5 GHz aus dem 6-GHz-Band. Außerdem unterstützt der AP moderne Wi-Fi-7-Funktionen wie MLO (Multi-Link Operation), 4K QAM (Quadrature Amplitude Modulation), Puncturing und 320-MHz-Kanäle.

Wie Fortinet betont, funkt auch schon ein Wi-Fi-6-taugliches Netzwerkgerät in den Frequenzbändern 2,4, 5 und 6 GHz. Ein solches Device kann sich damit aber immer nur mit einem der Bänder verbinden. Dank MLO nutzt ein Client bei Wi-Fi 7 dagegen mehrere Bänder parallel, zum Beispiel einen Frequenzbereich nur für den Upload und einen zweiten für den Download von Daten.

Es sei auch möglich, zum Beispiel Videokonferenzen stromsparend auf niedrigere Frequenzen auszulagern, während anspruchsvolle Anwendungen die höheren Bänder nutzen. Dank Multi-RU OFMDA werden zudem gleichzeitige Übertragungen an und von mehreren Clients möglich, so dass die ein AP mehrere Benutzer mit unterschiedlichem Datenverbrauch versorgen können.

Ein weiterer Vorteil von Wi-Fi 7 ist nach Angaben von Fortinet die Fähigkeit, um Hindernisse sozusagen herumzustreamen. Dadurch sei es möglich, das verfügbare Spektrum in einem Kanal vollständig zu nutzen und gleichzeitig die Übertragungsgeschwindigkeiten in Multi-User-Szenarien aufrechtzuerhalten, ohne dass dabei Signale verloren gehen.

Der FortiAP 441K funkt nicht nur besonders schnell, er ist auch mit zwei 10-GBit-Uplink-Ports ausgestattet. Außerdem verfügt er über ein internes Bluetooth- sowie Zigbee-Radio und einen GPS-Empfänger. Der AP ist nach Angaben von Fortinet bereits verfügbar, zu welchem Preis konnte uns das Unternehmen aber nicht mitteilen. Bei der Handelsvergleichsplattform ITscope ist er nicht gelistet.

Zur Startseite