Optik und Benutzerfreundlichkeit

Fortschritte bei Projektmanagement-Tools

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Mehr Agilität, größere Benutzerfreundlichkeit und neue Delivery-Modelle. Eine Studie von Barc, Gesellschaft für Projektmanagement und Parameta, zeigt, wie die Lösungen verbessert wurden.
Verbesserte Software macht es einfacher, Projekte zu managen.
Verbesserte Software macht es einfacher, Projekte zu managen.
Foto: imagINC - Fotolia.com

Es gibt erfreuliche Entwicklungen im Markt für Projektmanagement-Software – insbesondere hinsichtlich der Benutzerfreundlichkeit. "Die Anbieter haben weiter in die Bedienbarkeit investiert", sagt Mey Mark Meyer vom Business Application Research Center (BARC). Es geht aber auch auf anderen Ebenen voran. "Solide Funktionen für das Ressourcen- und Projektportfolio-Management sind inzwischen Standard, der Trend geht zur Integration neuerer Methoden wie Scrum", so Meyer weiter. Ergänzende Funktionen wie etwa Produktmanagement und Helpdesk-Funktionen seien außerdem im Kommen.

In Zusammenarbeit mit Parameta und der Gesellschaft für Projektmanagement (GPM) hat Barc in einer Studie 26 führende Lösungen getestet. Aufgefallen sind Studienautor Meyer dabei positive Entwicklungen beispielsweise auch in der Optik der Lösungen. "Nahezu alle Anbieter nutzen die neuen Versionen, um die Bedienoberflächen in ein moderneres Layout zu bringen und die Bedienung zu vereinfachen", fasst der Analyst zusammen. "Webanwendungen erhalten zunehmend mehr interaktive Elemente und werden Desktopprogrammen damit immer ähnlicher."

Reporting und Dashboards im Fokus

Auch im Zusammenspiel mit Großtrends wie Cloud Computing und Mobile IT tut sich im Segment Projekt-Management einiges. Immer häufiger werden laut Studie mobile Anwendungen angeboten. "Die Anbieter konzentrieren sich dabei meist auf Zeiterfassung, Reporting und Dashboards", erläutert Meyer.

Ebenso gibt es immer öfter die Option, Projektmanagement als Software-as-a-Service (SaaS) zu nutzen. "Technisch steht dahinter allerdings oftmals eher ein Hosting der Software durch den Anbieter", kommentiert Barc. Als Einstieg ins Projektmanagement mit geringem Aufwand seien die SaaS-Angebote gleichwohl attraktiv.

Immer mehr Lösungen verfügen außerdem über flexible, konfigurierbare Schnittstellen, die ohne Programmier-Aufwand konfiguriert werden können. Ein gutes Viertel der führenden Lösungen für das Multi-Projekt-Management bietet laut Barc mittlerweile Funktionen, um auch agil gesteuerte Projekte im Projektportfolio im Blick zu behalten.

Die Studie "Project Management Software Systems" ist bei Barc erhältlich und enthält ausführliche Bewertungen der einzelnen Lösungen, die nach über 250 Kriterien getestet wurden.

Autor: Werner Kurzlechner

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