FSC will mit SBS hoch hinaus

27.02.2006
"In einem Jahr in den schwarzen Zahlen": FSC-Chef Bernd Bischoff sieht im Wartungsgeschäft des übernommen Geschäftsbereichs von SBS großes Potential.

Die Meldung ist bekannt: Fujitsu Siemens Computers (FSC) wird am 1. April 2006 den defizitären SBS-Geschäftsbereich Produktnahe Services (PRS) übernehmen. FSC-Chef Bernd Bischoff will diesen jetzt möglichst schnell sanieren.

In einem Interview mit der Financial Times sagte Bischoff: "Wir denken, dass wir das (RPS-)Geschäft in einem Jahr in die schwarzen Zahlen bekommen".

Dafür seien zwar noch Restrukturierungsarbeiten nötig, da die Kostenstruktur von PRS im Verhältnis zum Umsatz noch zu hoch sei. Dennoch sei es durchaus realistisch, dank eines kräftigen PRS-Wartungsgeschäfts sogar den gesamten FSC-Umsatz in den elfstelligen Bereich zu schrauben. Bischoff: "In zwei Jahren sind wir eine zehn Milliarden Euro-Company. Auch Dank der PRS-Übernahme."

So hat sich Bischoff einiges vorgenommen: Denn vor der Zerschlagung von SBS durch Siemens-Chef Klaus Kleinfeld war RPS mit 5.000 Mitarbeitern und einem geschätzten Umsatz von 1,2 Milliarden Euro der am stärksten defizitäre Bereich. Insgesamt hatte SBS (Umsatz 2005: 5,4 Milliarden Euro) gegen Ende vergangenen Jahres Verluste in Höhe von fast 700 Millionen Euro ausgewiesen.

Das Geschäft von FSC läuft dagegen hervorragend: Gemäß ersten Voraussagen wird der Hardware-Hersteller in seinem laufenden Geschäftsjahr, das am 31. März 2006 endet, einen Umsatz von 6,5 Milliarden und einen Vorsteuergewinn von 105 Millionen Euro erzielen. Beide Werte liegen deutlich über dem Vorjahr (Umsatz 6,02 Milliarden; Vorsteuergewinn 94,5 Millionen Euro). (aro)

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