In Zeiten knapper Kassen besonders wichtig

Fünf Strategien für Marketiers

02.10.2009

Strategie 2: Preis-Benchmarking

Oft kaufen mehrere Abteilungen eines Unternehmens die gleichen oder ähnliche Marketingdienstleistungen und -produkte ein - zu unterschiedlichen Preisen. Mit regelmäßig durchgeführten internen Preisvergleichen können Unternehmen schnelle Erfolge, sogenannte "Quick Wins", realisieren. Weitere Einsparmöglichkeiten eröffnen externe Preisvergleiche über Ausschreibungen.

Hierfür ein Beispiel. Ein Konsumgüter-Hersteller konnte, indem er über alle Geschäftsbereiche hinweg ein solches Preis-Benchmarking konsequent praktizierte und zudem die Volumen konzentrierte, bei seinen Druckmitteln wie Broschüren und Plakaten Einsparungen in Höhe von 14 Prozent erzielen. Zuvor differierten die Preise für dieselben Dienstleistungen um bis zu 40 Prozent - so zum Beispiel im Prepress-Bereich (unter anderem Satz, Lithografie und elektronische Bildbearbeitung). Entsprechend groß waren die Einsparpotenziale.

Über ein Entfachen des Wettbewerbs zwischen den Event-Agenturen und mittels einer Volumenkonzentration gelang es dem Unternehmen auch, für seine Events günstigere Preise auszuhandeln. Hier betrug die Einsparung 12 Prozent.

Strategie 3: Spezifikationsoptimierung

Eine weitere Strategie ist die Spezifikationsoptimierung. Dabei werden Bedarfspezifikationen akribisch überprüft und überarbeitet. So lässt sich zum Beispiel im Print-Bereich die Variantenvielfalt der Formate wie Papiersorten oder Grammaturen reduzieren. Ebenfalls hilfreich ist das Erstellen von Leistungsverzeichnissen für wiederkehrende, gut spezifizierbare Bedarfe. Sie weisen Kreativleistungen wie das Gestalten einer Broschüre genauso aus wie nicht-kreative Leistungen - beispielsweise die elektroni-sche Bildbearbeitung bei Druckvorstufenleistungen.

Hat ein Unternehmen seine Spezifikationen optimiert, kann es die Bedarfe effizienter bündeln und besser vergleichen. Auf dieser Weise konnte zum Beispiel ein Finanzdienstleister die Zahl der verwendeten Papiersorten und Grammaturen um etwa 60 Prozent senken. Durch den zusätzlichen Aufbau einer konzernweiten Druckstück-Datenbank und die Bündelung der Bedarfe aus produktionsorientierter Sicht konnten weitere sieben Prozent Einsparungen erzielt werden. Mit der Einführung von Leistungsverzeichnissen - unterteilt in kreative, umsetzungs-bezogene und Projektmanagement-Dienstleistungen - gelang es dem Unternehmen zudem, die Kostenstrukturen im Eventbereich transparent zu gestalten und seine Leistungsspezifizierungen zu optimieren. Hierdurch konnten weitere vier Prozent Einsparungen generiert werden.

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