Gehälter im Europavergleich: Deutsche Manager in der Spitzengruppe

16.05.2007

Im Rahmen der Studie wurden die Vergütungsangaben von 73.943 Positionen aus insgesamt 3.671 Unternehmen ausgewertet. Die Untersuchung beinhaltetet elf Länder: Belgien, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Irland, Italien, Niederlande, Österreich, Spanien, Schweden und die Schweiz.

Durchsetzungsstark: Variable Bezüge

In europäischen Unternehmen haben sich die variablen Vergütungsbestandteile als Führungs- und Steuerungsinstrument prozentual und absolut deutlich nach oben entwickelt. Das Gehalt wird noch stärker als bislang an den Unternehmenserfolg gekoppelt und dient zur Steigerung der Leistungsmotivation. "Dabei wird die Leistung nicht nur am Erreichen von Unternehmenszielen festgemacht, sondern auch an Kennzahlen aus dem Bereich des Managers, die er unmittelbar beeinflussen kann", so Alexander v. Preen. Der deutliche Anstieg der variablen Bezüge ist unter anderem durch das Wirtschaftswachstum und die deutlich anziehenden Unternehmensgewinne begründet.

In Deutschland und Österreich erhalten 93 Prozent der Geschäftsführer Bonifikationen, in Italien 92 Prozent, in Großbritannien 84 Prozent, in Schweden 83 Prozent und in der Schweiz 81 Prozent. In Spanien hingegen werden nur 71 Prozent der Geschäftsführer leistungsbezogen vergütet, in Belgien sind es sogar nur 64 Prozent. "Leistungs- und erfolgsorientierte Vergütungskomponenten sind für die Unternehmen wesentliche Stellgrößen für die erfolgreiche Durchsetzung strategischer Ziele. Um eine entsprechende Anreizwirkung zu entfalten, sollte die Zielgröße möglichst objektiv feststellbar und überprüfbar sein und in enger Verbindung mit der Leistung der Führungskraft stehen. Wir gehen davon aus, dass leistungsabhängige Komponenten künftig noch stärker in die Gesamtvergütung einbezogen werden", sagt Alexander v. Preen.

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