Glassubstrat: Für Taiwans TFT-Industrie schließt sich die Wertschöpfungskette

15.08.2003
Picvue Optoelectronics ist das erste taiwanesische Unternehmen, das gegen Jahresende mit der Produktion von TFT-Glassubstrat, auch Mutterglas genannt, beginnen wird. Damit schließt sich für Taiwans Industrie praktisch die Wertschöpfungskette, um von internationalen Lieferanten unabhängig zu werden. Offen sind allerdings noch einige Lizenzfragen. Denn entsprechende Forderungen der japanischen Patentinhaber Asahi, NEG und Corner werden von vielen Herstellern aus Taiwan geflissentlich missachtet. Der weltweite Jahresbedarf von Glassubstrat zur Aufnahme der Flüssigkristalle (siehe Grafik) wird derzeit auf 24 Millionen Quadratmeter geschätzt. In der Anfangsphase rechnet Picvue mit einem monatlichen Ausstoß von 100.000 bis 120.000 Glassubstraten oder 400.000 Quadratmeter mit einer Dicke von 0,7 und 0,63 Mikron für die LCD-Panel-Produktion der dritten und vierten Generation (3G und 4G). Ab der zweiten Jahreshälfte 2004 soll das Angebot auch auf 5G-Gläser mit einer Dicke von 0,6 Mikron ausgeweitet werden. Einige Branchenkenner bezweifeln aber, ob Picvue die Technik dafür in den Griff bekommt und überhaupt Nachfrage nach Highend-Substrat Made in Taiwan besteht. Nach Acer-Ableger AU Optronics (AUO) und Chi Mei Optoelectronics (CMO) hat nun auch Quanta Display, ein Joint-Venture zwischen OEM-Notebook-Riese Quanta und dem japanischen Hersteller Sharp den Bau einer 5G-Fabrik für LCD-TVT-Panels angekündigt. Wie AUO rechnet auch CMO mit einem guten zweiten Halbjahr 2003, wobei die Panel-Hersteller vor allem auf eine wachsende Nachfrage nach LCD-TV-Geräten setzen. Zu den Abnehmern großer Panels ab 20 Zoll Bilddiagonale gehören unter anderem die taiwanesischen Elektronikkonzerne Sampo und Tatung sowie Acer-Tochter Benq. (kh)

Picvue Optoelectronics ist das erste taiwanesische Unternehmen, das gegen Jahresende mit der Produktion von TFT-Glassubstrat, auch Mutterglas genannt, beginnen wird. Damit schließt sich für Taiwans Industrie praktisch die Wertschöpfungskette, um von internationalen Lieferanten unabhängig zu werden. Offen sind allerdings noch einige Lizenzfragen. Denn entsprechende Forderungen der japanischen Patentinhaber Asahi, NEG und Corner werden von vielen Herstellern aus Taiwan geflissentlich missachtet. Der weltweite Jahresbedarf von Glassubstrat zur Aufnahme der Flüssigkristalle (siehe Grafik) wird derzeit auf 24 Millionen Quadratmeter geschätzt. In der Anfangsphase rechnet Picvue mit einem monatlichen Ausstoß von 100.000 bis 120.000 Glassubstraten oder 400.000 Quadratmeter mit einer Dicke von 0,7 und 0,63 Mikron für die LCD-Panel-Produktion der dritten und vierten Generation (3G und 4G). Ab der zweiten Jahreshälfte 2004 soll das Angebot auch auf 5G-Gläser mit einer Dicke von 0,6 Mikron ausgeweitet werden. Einige Branchenkenner bezweifeln aber, ob Picvue die Technik dafür in den Griff bekommt und überhaupt Nachfrage nach Highend-Substrat Made in Taiwan besteht. Nach Acer-Ableger AU Optronics (AUO) und Chi Mei Optoelectronics (CMO) hat nun auch Quanta Display, ein Joint-Venture zwischen OEM-Notebook-Riese Quanta und dem japanischen Hersteller Sharp den Bau einer 5G-Fabrik für LCD-TVT-Panels angekündigt. Wie AUO rechnet auch CMO mit einem guten zweiten Halbjahr 2003, wobei die Panel-Hersteller vor allem auf eine wachsende Nachfrage nach LCD-TV-Geräten setzen. Zu den Abnehmern großer Panels ab 20 Zoll Bilddiagonale gehören unter anderem die taiwanesischen Elektronikkonzerne Sampo und Tatung sowie Acer-Tochter Benq. (kh)

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