Content Management System

Google startet einfache Intranet-Alternative

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Der Suchmaschinenbetreiber Google hat mit Google Sites einen neuen Service ins Leben gerufen.

Der Suchmaschinenbetreiber Google hat mit Google Sites einen neuen Service ins Leben gerufen. Darüber sollen sich einfache Webseiten für Gruppen erstellen lassen, deren Zugang öffentlich freigegeben oder reglementiert werden kann. Für das Content Management System (CMS) sind Google zufolge keine Programmier- oder Designkenntnisse von Nöten, es soll per Klick bedient werden können. "Mit Google Sites ist es möglich, Webseiten ohne besonderen Aufwand zu erstellen", sagt Google-Sprecher Stefan Keuchel. Besonders für Unternehmen dürfte ein einfach zu bedienendes CMS interessant sein. So besteht für Arbeitsgruppen sozusagen eine Alternative zum Intranet.

"Google Sites wird besonders für Firmen und Teams zum Informationsaustausch interessant sein. Über die Gruppen-Seiten kann Content eingebunden und ausgetauscht werden", erklärt Keuchel. Inhalte lassen sich aus Online-Quellen wie Google Docs, YouTube oder dem Google Kalender einbinden. "Selbstverständlich kann auch Content von Drittanbietern bzw. externen Quellen in die Seiten integriert werden", ergänzt der Google-Sprecher. Für die Nutzung muss der Anwender für die Google Apps Team-, Standard-, Premier- oder Education-Edition registriert sein.

Das Angebot soll aufgrund der einfachen Bedienbarkeit besondere Anreize bieten. "Jeder, der ein Word-Dokument bearbeiten kann, wird auch mit Google Sites umgehen und seine eigene Webseite bedienen können", meint Keuchel gegenüber pressetext. Dennoch sind Brancheninsider noch nicht von dem neuen Service überzeugt. Auch Applikationen wie Google Docs, Spreadsheet oder Google Base hätten nicht für die angekündigte Furore gesorgt. Ein derartiger Hype um neue Google Apps sei entgegen der gebotenen Qualität, Funktionalität und ihrer Rolle am Markt ungerechtfertigt, meinen die Experten von CMS Watch.

Zur Zeit ist Google Sites nur in einer englischen Variante verfügbar, an einem deutschen Ableger wird gearbeitet, so Keuchel. "Wir stellen den Nutzern eine Plattform zur Verfügung, mit der ein Wissensmanagement ermöglicht wird und ein eigenes Wiki eingerichtet werden kann", heißt es von dem Konzernsprecher. Damit liegt nun eine Weiterentwicklung von Google Page Creator vor. "Google Sites geht über das Angebot von Page Creator hinaus und wird diesen schlussendlich ablösen", kündigt Keuchel abschließend an. (pte/mf)

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