ITK-Markt in Europa

Großbritannien vor Deutschland

22.04.2008

Die stärksten Impulse kommen aus der Informationstechnik (IT). Der IT-Markt legt derzeit EU-weit um 4,3 Prozent auf 313 Milliarden Euro zu, so Bitkom/EITO. Innerhalb dieses Segments boomen vor allem IT-Services (plus 5,7 Prozent) und Software (plus 5,2 Prozent). Bei IT-Services verzeichnet der Outsourcing-Markt mit 7,4 Prozent das höchste Plus. "Das Wachstum wird sich in der IT aus heutiger Sicht auch 2009 mit dem gleichen Tempo fortsetzen", glaubt Scheer. Er rechnet im IT-Sektor für das kommende Jahr europaweit mit einem Plus von 4,4 Prozent auf 326 Milliarden Euro.

Im Telekommunikations-Sektor (TK) fällt das Wachstum dieses Jahr nicht nur in Deutschland vergleichsweise gering aus. Europaweit legt der TK-Markt r 2008 um nur zwei Prozent auf 386 Milliarden Euro zu. Während die Umsätze mit Festnetz-Gesprächen rückläufig sind, gibt es extrem starke Zuwächse bei Datendiensten: "!Mit elf Prozent Umsatzplus boomen sowohl feste Internet-Zugänge und -Dienste als auch mobile Datendienste", erläutert Scheer. "Schnelle Breitband-Verbindungen sind heute nicht nur für Unternehmen unverzichtbar - auch eine Mehrheit der Privatkunden will mit hohen Übertragungsraten alle Möglichkeiten des Internets nutzen." Für 2009 erwartet Bitkom europaweit ein Plus von 1,8 Prozent auf 393 Milliarden Euro im Telekommunikations-Sektor.

CE-Markt 2009 rückläufig

Die Nachfrage nach digitaler Unterhaltungselektronik (CE) steigt ebenfalls weiter - obwohl bereits in den Vorjahren teils zweistellige Zuwachsraten erzielt wurden. Die Umsätze wachsen 2008 um 2,5 Prozent auf 63 Milliarden Euro. "Wachstumstreiber sind europaweit Flachbild-Fernseher, Spielkonsolen und Navigationsgeräte", sagt der Bitkom-Präsident. Der CE-Sektor wird dominiert von Flachbild-TV-Geräten mit einem Marktanteil von 40 Prozent. Es folgen Digitalkameras mit elf Prozent und Spielkonsolen mit acht Prozent. Scheer: "Die Europäer haben die neuen digitalen Produkte mit großer Begeisterung angenommen." Inzwischen haben viele Haushalte die alten analogen durch neue digitale Geräte ersetzt, gleichzeitig fallen die Preise. Dies wird voraussichtlich dazu führen, dass die Umsätze auf dem europäischen CE-Markt 2009 um 3,2 Prozent auf 61 Milliarden Euro zurückgehen werden. (rw)

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