Gute Aussichten für IT-Dienstleister

21.03.2007
In den nächsten fünf Jahren werden Unternehmen durchschnittlich 80 Prozent ihrer Ausgaben für IT-Services auf externe Dienstleister übertragen. Das geht aus einer aktuellen Studie der Managementberatung A.T. Kearney hervor.
In den nächsten fünf Jahren werden Unternehmen 80 Prozent ihrer IT-Aufgaben von exernen IT-Dienstleistern durchführen lassen.
In den nächsten fünf Jahren werden Unternehmen 80 Prozent ihrer IT-Aufgaben von exernen IT-Dienstleistern durchführen lassen.
Foto:

In den nächsten fünf Jahren werden IT anwendende Unternehmen durchschnittlich 80 Prozent ihrer Ausgaben für IT-Services aus Kosten- und Qualitätsgründen auf externe Dienstleister übertragen. Das geht aus einer aktuellen Studie der Managementberatung A.T. Kearney hervor.

Ein 33-Milliaden-Euro-Markt

Das aus dieser Entwicklung entstehende Marktpotenzial für IT-Service-Dienstleistungen taxieren die A.T. Kearney-Experten bis 2011 in Deutschland auf etwa 33 Milliarden Euro. Hier werden insbesondere große internationale IT-Dienstleister mit Zugang zu Niedriglohnressourcen (Stichwort: Offshore) und Industrie bezogene Nischenanbieter in Deutschland die besten Zukunftsaussichten haben. IT-Dienstleister mit fehlender kritischer Masse und unklarem Industrie- oder Spezialprofil werden die aus der steigenden Nachfrage resultierenden Möglichkeiten nicht t nutzen können. Diese IT-Service-Erbringer werden sogar der Konsolidierung zum Opfer fallen - entsprechende Investoren stehen schon bereit, so A.T. Kearney.

120.000 IT-Arbeitsplätze in Gefahr

Auf der anderen Seite werden in deutschen Unternehmen schätzungsweise 120.000 klassische IT-Arbeitsplätze abgebaut. Gleichzeitig werden dort 25.000 neue IT-Arbeitsplätze entstehen - jedoch nicht für klassische IT-Spezialisten, sondern für IT-Fachkräfte mit Wirtschaftskenntnissen oder besonderem Branchen-Know-how. In Deutschland werden allerdings derzeit zu wenige Fachkräfte dieser Art ausgebildet, die diesen Anforderungen entsprechen.

Unter dem zunehmenden Wettbewerbsdruck hat sich bereits die Mehrzahl der IT-Organisationen in den Unternehmen signifikant verändert und ihre Ausrichtung auf die Business-Anforderungen nachhaltig verbessert: "Eine effektive IT orientiert sich an den Kernprozessen des Unternehmens und soll dessen Wachstum und Effizienz unterstützen", argumentier Holger Röder, Leiter der Abteilöung "Strategische IT in der Praxis" bei A.T. Kearney Deutschland. "Wir haben festgestellt, dass in fast allen Branchen die IT nur als Kostenfaktor und nicht als Werttreiber gesehen wird, und sich daher möglichst rasch besser aufstellen muss."

Zur Startseite