HDTV-Projektor der Extraklasse

17.03.2005
Ein Heimkino-Projektor für gehobene Ansprüche ist der neue HDTV-taugliche MT700 von Toshiba - aber auch nicht ganz billig.

Von Klaus Hauptfleisch

Toshiba Projection & Display Technology (PDT) hat mit dem MT700 einen DLP-Projektor für anspruchsvolles Heimkino entwickelt - das zeigt sich schon beim Preis von knapp 3.500 Euro. Das Gerät bietet eine Auflösung von 1.280 x 720 Bildpunkten im 16:9-Format, eine Lichtstärke von 1.000 Ansi-Lumen und ein Kontrastverhältnis von 2.500:1. Technologisch setzt der MT700 auf den HD2+-DMD-Chip mit 6-Segment-Farbrad von Texas Instruments auf. Regenbogeneffekte und Schwachpunkte in der Farbgebung wie bei früheren DLP-Beamern mit 3-Segment-Farbrad sind damit weit gehend vergessen. Zusammen mit den hohen Helligkeits- und Kontrastwerten ergibt sich insgesamt ein sehr naturgetreues Bild. Was für Toshiba ein weiteres wichtiges Argument war, die gesamte Produktpalette auf DLP einzuschwenken, ist ein von LCD-Beamern nicht zu übertreffender Schwarzwert. Ein so genannter Faroudja-Chip sorgt über Deinterlacing für die Zusammensetzung der zugespielten Halbbilder in Vollbilder und garantiert laut Toshiba auch bei hoher Auflösung ein ruhiges, flimmerfreies Filmerlebnis ohne ausgefranste Kanten. Sehr leise sind Betriebsgeräusche von nur 28 dB, und das bereits im Standardmodus. Um nach jedem Wechsel der Signalquelle nicht jedes Mal neu die optimalen Bildeinstellungen vornehmen zu müssen, kann man zwischen einem "Dynamic"-, "Standard"-, "Theater-1"- und "Theater-2"-Bildmodus für die beste Bilddarstellung wählen. Weißabgleich und Gammakorrektur lassen sich separat einstellen. Sehr benutzerfreundlich ist die hintergrundbeleuchtete Fernbedienung. So braucht der "Steuermann" zum Einstellen nicht erst zum Lichtschalter zu greifen. Wohnzimmertaugliches Design gehört bei Toshibas neueren Beamern schon zum Programm. Vielseitig, verfügt der MT700 über ein HDMI-Terminal zur Verarbeitung von digitalen Signalen wie etwa die von einem DVD-Player, einen RGB-Eingang für Computersignale, zwei Component-Video-Terminals (3 RCA und 5 BNC) sowie über Anschlussmöglichkeiten für Composite- und S-Video. Hinzu kommt eine serielle RS232C-Schnittstelle. Auf der CeBIT 2005 wurde das Gerät vorgestellt und ist ab sofort verfügbar.

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