Fälschungen aus China
Immer wieder werden Fälscherwerkstätten ausgehoben, doch der Kampf der Druckerhersteller gleicht dem des Herakles mit der Hydra: Hat man einen Kopf abgeschlagen, wachsen zwei wieder nach. Nach Ermittlungserkenntnissen sitzen die Fälscher häufig in China. Entsprechend schwer ist es, ihnen beizukommen. Die Strafverfolgungsbehörden müssen sich dann auf diejenigen konzentrieren, die die Ware hierzulande in Verkehr bringen. Hierbei arbeiten Hersteller und Ermittler eng zusammen. Aber auch in Europa werden Werkstätten ausgehoben.
In zwei aktuellen Fällen kamen Lexmark-Ermittler Fälschern in Griechenland und in der Türkei auf die Spur. "Konsequentes Handeln und die gute Zusammenarbeit mit dem Handelskanal haben dabei geholfen, die Anzahl der Fälschungen zu reduzieren", gibt sich Birgit Houscht, Director Supplies D-A-CH bei Lexmark, optimistisch. "In Verdachtsfällen zögern wir auch nicht, die Polizei und den Zoll hinzuzuziehen, um Fälschungen aus dem Verkehr zu ziehen", warnt Christine Zech, Marketing Supplies Manager bei Hewlett-Packard, die Supplies-Kriminellen. Auch bei Epson setzt man auf die enge Zusammenarbeit mit den Ermittlern: "Wir schulen regelmäßig die zuständigen Behörden über Merkmale und bekannte Einfuhrwege von Fälschungen", berichtet Marketingleiter Elahinija.