Nach der Insolvenz

Hersteller wollen COS die Treue halten

06.08.2009

Gemeinsame Lösung in schwierigen Zeiten

"Insolvenzverwalter als Totengräber?" fragt sich CP forum-Mitglied " imchantuk".
"Insolvenzverwalter als Totengräber?" fragt sich CP forum-Mitglied " imchantuk".

Für Stephen Schienbein, Vertriebsleiter Channel Distribution Deutschland bei Kyocera, ist COS "ein wichtiger" Distributionspartner. "Wir definieren eine Partnerschaft dadurch, dass speziell in schwierigen Zeiten eine gemeinsame Lösung erarbeitet wird", meint Schienbein. Man führe entsprechende konstruktive Gespräche, könne aber zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht mehr sagen.

Bei Netzwerkspezialist Devolo war COS bisher einer der Stammdistributoren. "Wir liefern seit Monaten gegen Vorkasse", bestätigt Marketing Director Christoph Rösseler. Grund seien die gekürzten Kreditlinien. Er sieht keine Veranlassung nun diese Praxis zu ändern.

Das Prinzip Vorkasse scheint COS jetzt auch gegenüber den Kunden anzuwenden. "Ware wird nicht mehr gegen Rechnung, sondern nur noch auf Vorkasse geliefert", schreibt CP forum-Mitglied "imchantuk". So mache man jedes Unternehmen kaputt.

Bei Epson gibt man sich in Bezug auf COS allerdings vorsichtig: "Wir werden die weitere Entwicklung weiter genau beobachten. Sofern unsere laufenden Geschäfte zufriedenstellend abgewickelt werden, sind sogar weitere, kleinere Lieferungen möglich", meint Epson-Sprecherin Andrea Köpfer. Da Epson in der Distribution gut aufgestellt sei, könne man aber selbst beim Ausfall eines Distributors die Produktverfügbarkeit sicherstellen. Daher sei eine Änderung der Vertriebspolitik nicht notwendig. (awe)

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