High-Speed-Internet: zu teuer, zu wenig Inhalte

28.11.2001
High-Speed-Internet über Breitbandtechnologien wie DSL (Digital Subscriber Line) kommt bei den Verbrauchern wegen zu hoher Kosten und fehlender Inhalte laut Marktforscher Jupiter MMXI noch kaum an. Wie Jupiter-Analyst Dan Stevenson auf einer Veranstaltung von dpa-infocom ausführte, werden erst im Jahr 2006 ein Drittel aller europäischen Haushalte oder 30,5 Millionen Nutzer über einen Breitbandanschluss verfügen. Derzeit seien es gerade mal 3,5 Millionen. Am höchsten ist die Verbreitungsrate in Belgien und Schweden, wo jeweils etwa neun Prozent der Haushalte einen High-Speed-Internetzugang haben. In Deutschland seien es dagegen nur zwei Prozent.Als Grund für die schleppende Entwicklung nennt Stevenson, dass der Vorteil von DSL und anderen Breitbandtechnologien gegenüber ISDN und Analog-Modems derzeit vornehmlich im schnelleren Laden von Web-Sites liege. Wie eine Jupiter-Umfrage zeige, erwarteten die Anwender jedoch vor allem Unterhaltungs- und Multimediainhalte wie Musik und Videos, an denen es aber noch vielfach fehle. Der Hund beißt sich in den Schwanz: Ohne ausreichende Inhalte keine Zunahme der Breitbandanschlüsse und ohne Breitband keine hohe Bereitschaft, für Inhalte aus dem Netz zu bezahlen, so Stevenson. Er rechnet jedoch damit, dass das Interesse an High-Speed-Internetzugängen mit der Zunahme von Datentauschbörsen für Fotos, Musik und Videofilme bald wachsen werde. (kh)

High-Speed-Internet über Breitbandtechnologien wie DSL (Digital Subscriber Line) kommt bei den Verbrauchern wegen zu hoher Kosten und fehlender Inhalte laut Marktforscher Jupiter MMXI noch kaum an. Wie Jupiter-Analyst Dan Stevenson auf einer Veranstaltung von dpa-infocom ausführte, werden erst im Jahr 2006 ein Drittel aller europäischen Haushalte oder 30,5 Millionen Nutzer über einen Breitbandanschluss verfügen. Derzeit seien es gerade mal 3,5 Millionen. Am höchsten ist die Verbreitungsrate in Belgien und Schweden, wo jeweils etwa neun Prozent der Haushalte einen High-Speed-Internetzugang haben. In Deutschland seien es dagegen nur zwei Prozent.Als Grund für die schleppende Entwicklung nennt Stevenson, dass der Vorteil von DSL und anderen Breitbandtechnologien gegenüber ISDN und Analog-Modems derzeit vornehmlich im schnelleren Laden von Web-Sites liege. Wie eine Jupiter-Umfrage zeige, erwarteten die Anwender jedoch vor allem Unterhaltungs- und Multimediainhalte wie Musik und Videos, an denen es aber noch vielfach fehle. Der Hund beißt sich in den Schwanz: Ohne ausreichende Inhalte keine Zunahme der Breitbandanschlüsse und ohne Breitband keine hohe Bereitschaft, für Inhalte aus dem Netz zu bezahlen, so Stevenson. Er rechnet jedoch damit, dass das Interesse an High-Speed-Internetzugängen mit der Zunahme von Datentauschbörsen für Fotos, Musik und Videofilme bald wachsen werde. (kh)

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