Plasma ist nicht tot

Hitachi arbeitet an Display-Verschlankung (2)

28.02.2008

Samsung hat im Herbst 2007 schon ein 40 Zoll großes LCD-TV-Panel mit LED-Backlight und einer Bautiefe von gerade mal 10 mm vorgestellt und damit gezeigt, dass eine Verschlankung auch bei großen Panels möglich ist.

Matsushita (ab Herbst 2008 offiziell unter dem Namen Panasonic firmierend) hat gerade Spekulationen ein Ende bereitet, dass der geplante Bau eines fünften PDP-Panel-Werkes in Zweifel stehe.

Der japanische Riese hat schon einen 50 Zoll großen Plasmafernseher vorgestellt, der mit 24,7 mm etwa ein Viertel so dünn ist wie vergleichbare PDPs und nur 22 kg wiegt.

Neue Plasmabildschirme erreichen Kontrastraten bis 100.000:1, die von LCDs maximal 5.000:1. Matsushita hat mit einem 42-Zoll-Prototypen auch schon bewiesen, dass die Leuchteffizienz und der Stromverbrauch von Plama-TVs halbiert werden kann.

Der angeblich höhere Verbrauch von PDPs gegenüber LCDs ist eh relativ. Enthält das Bild mehr Dunkelanteile sind PDPs genügsamer, denn dann muss weniger Plasma zum Leuchten gebracht werden.

Die Hintergrundbeleuchtung von LCDs ist dagegen immer aktiv. Bleibt das Problem, dass sich Senderlogos und andere statische Bilder auf PDPs schneller einbrennen können als auf CRTs oder LCDs.

Doch auch das haben die Hersteller durch unmerkliche Pixel-Bewegungen und andere Techniken mehr oder weniger in den Griff bekommen, so dass Plasma-TVs heute schon mit Lebensdauergarantien von bis zu 60.000 Stunden kommen.

Selbst wenn die Glotze sechs Stunden am Tag laufen würde, ließe sich damit über 27 Jahre lang fernsehen. So lange hat kaum ein Röhrengerät gehalten.

Für die Jahre 2010 bis 2012 sieht die Thin-Panel-Roadmap von Hitachi OLED-Displays mit nur einer Dicke von 3 mm vor. Mehr dazu lesen Sie im nächsten Newsletter.

Zur Startseite