Mittlere Risikobereitschaft besser

Hohe Risikofreude gefährdet Unternehmenserfolg

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

Innerhalb des untersuchten Zeitraumes blieben die prozentuelle Verteilung der verschiedenen Risikogruppen stabil. In den nächsten Jahren könnte die Zahl risikoscheuer Unternehmer laut Caliendo jedoch zunehmen. "Im Untersuchungszeitraum gab es viele Programme für Arbeitslose zur Reintegration in den Arbeitsmarkt wie etwa die Ich AG. Bei dieser Personengruppe spielt die Risikoeinschätzung jedoch eine eher geringe Rolle, was den gesamten Durchschnitt des Risikoprofils in den kommenden Jahren senken könnte", erklärt der Studienautor. Dazu trage auch die steigende Anzahl von Frauen bei, die den Schritt in die Selbstständigkeit wagen. Diese seien generell risikoscheuer und würden tendenziell eher ungern Fremdfinanzierungen annehmen.

Die Studienautoren untersuchten Daten des sozio-ökonomischen Panels aus den Jahren 2000 bis 2005, dabei wurden mehr als 7.000 Einzeldaten auf jährlicher Basis über das Verhalten von Selbstständigen erhoben. Die Einteilung der Unternehmer erfolgte in die drei Kategorien risikoscheu, mittlere Risikobereitschaft und sehr risikofreudig. Allein im Untersuchungszeitraum führte Misserfolg in 700 Fällen zum Scheitern der neuen Selbstständigkeit. (pte/mf)

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