Vor der Aufspaltung

HP: Snapfish vor Verkauf, neue Kooperationen



Florian Maier beschäftigt sich mit diversen Themen rund um Technologie und Management.
Bei Hewlett-Packard werden vor der Aufspaltung neue Wege beschritten. Der Foto-Sharing-Service Snapfish ist davon ebenso betroffen wie die Bereiche Security und Consumer.

Im Herbst 2014 sorgte die Meldung für Furore, dass Hewlett-Packard sich zum Ende des Geschäftsjahres 2015 aufspalten wird. Künftig wird unter dem Banner von HP Inc. das Consumer-Geschäft mit Druckern und PCs betreut, während man sich bei HP Enterprise um die Business-Kundschaft kümmert. Erst kürzlich enthüllte HP-CEO Meg Whitman online das neue Firmenlogo der Hewlett-Packard Business-Sparte. Bevor es zu besagter Teilung des IT-Riesen kommt, stehen jedoch weitere einschneidende Änderungen bei HP bevor.

Hewlett-Packard steht vor tiefgreifenden Änderungen: Snapfish soll noch vor der Teilung verkauft werden und mit FireEye sowie Bang & Olufsen hat man neue Partner gefunden.
Hewlett-Packard steht vor tiefgreifenden Änderungen: Snapfish soll noch vor der Teilung verkauft werden und mit FireEye sowie Bang & Olufsen hat man neue Partner gefunden.
Foto: Hewlett-Packard Development Company, L.P.

Hewlett-Packard will Snapfish verkaufen

Wie die Presseagentur Reuters berichtet, steht der Foto-Sharing-Service Snapfish vor dem Verkauf. Offensichtlich soll Snapfish an die Digital-Imaging-Spezialisten District Photo abgetreten werden. Zu den finanziellen Details der Snapfish-Veräußerung gibt es derzeit noch keine Informationen.

Hewlett-Packard hatte Snapfish im Jahr 2005 übernommen – für die Summe von rund 300 Millionen Dollar. Anschließend wurde der Online-Fotodienst in die HP-Consumer-Sparte intergiert. Bereits im vergangenen September hatte Reuters erstmals über einen möglichen Verkauf von Snapfish berichtet.

Hewlett-Packards Foto-Sharing-Dienst Snapfish steht vor dem Verkauf.
Hewlett-Packards Foto-Sharing-Dienst Snapfish steht vor dem Verkauf.
Foto: Hewlett-Packard Development Company, L.P.

HP & FireEye kooperieren bei Security

Im Bereich Security gibt es ebenfalls Neuigkeiten bei Hewlett-Packard. Auf der RSA Security Conference in San Francisco kündigte der Konzern offiziell eine Partnerschaft mit den Sicherheitsexperten von FireEye an. Die FireEye-Technologien zur Abwehr von Hackerattacken sollen zukünftig in die Enterprise Services von HP integriert werden. Gemeinsam wollen HP und FireEye eine "Referenzarchitektur" zur Gefahrenabwehr und -vorsorge etablieren.

Ein eigenes globales Security-Team soll die Business-Kundschaft künftig bei der Untersuchung von Cyberattacken unterstützen und Sicherheitsvorfälle untersuchen. Vor dem Hintergrund des stetig boomenden Security-Marktes könnte die Partnerschaft mit FireEye für HP durchaus ertragreich sein.

In Kooperation mit FireEye will HP Enterprise künftig in Sachen IT-Security aufrüsten.
In Kooperation mit FireEye will HP Enterprise künftig in Sachen IT-Security aufrüsten.
Foto: Hewlett-Packard / FireEye Inc. / IDG Business Media GmbH

Consumer-Devices mit Bang & Olufsen statt Beats

Was das Consumer-Geschäft angeht, hat Hewlett-Packard sich vor kurzem mit Bang & Olufsen einen neuen Partner für Soundsysteme und -komponenten gesichert. Dieser Schritt war nach der Übernahme der Sound-Firma Beats durch Apple nötig geworden. Die PC-Tablet-Hybrid-Modelle "Pavilion X360" und "Envy X360" sind nun die ersten neuen Consumer-Modelle, die mit Klangtechnik von Bang & Olufsen bestückt sind. Die Modelle kommen im Juni beziehungsweise Mai auf den Markt.

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